"Kleines Zollverein" in Essen: Sanierung vom Deilbachhammer verzögert sich weiter

Die Sanierung vom Deilbachhammer in Kupferdreh verzögert sich weiter. Der Deilbachhammer ist der letzte vorindustrielle Schmiedehammer im Ruhrgebiet, der an seinem Originalplatz steht. Das ganze Gelände soll zu einem "kleinen Zollverein" werden. Die Sanierung läuft schon seit zweieinhalb Jahren.

Ein kleines altes etwas verfallenes Haus ist das alte Schmiedehaus vom Deilbachhammer in Kupferdreh
© Ruhr Museum

Deilbachhammer in Essen: 2,1 Millionen Kosten für die Sanierung

Richtig dicke Eichenstämme: Die stützen als Säulen die beiden historischen Eisenhammer auf dem Gelände. Das Holz ist morsch und muss ersetzt werden. Solche dicke Bäume stehen aber nicht in Essen. Deshalb müssen die Säulen jetzt aus dünneren Bäumen zusammengebaut werden. Den Austausch müssen dann auch Archäologen kontrollieren. Im Boden drumherum könnten nämlich historische Gegenstände liegen. Immer wieder sorgen solche Probleme für Verzögerungen. Insgesamt kostet die Sanierung 2,1 Millionen Euro.

"Kleines Zollverein" auf dem Gelände in Essen geplant

Die zwei Arbeiterhäuser und das Hammergebäude mit den Eisenhammern auf dem Gelände sollten schon letzten Herbst fertig werden. Jetzt könnte es im Sommer soweit sein. Dann kann als erstes die museumspädagogische Arbeit starten, sagt der historische Verein. Die Arbeiterhäuser werden in Zukunft nämlich als Museum genutzt. Außerdem sollen dort ein Bistro und Standesamt rein. Bis Paare dort heiraten können, wird es aber wohl noch etwas dauern. Im Sommer ist der Deilbachhammer immer noch eine Baustelle, sagt der historische Verein. Die wird es wohl auch noch länger geben. Die Sanierung vom Meisterhaus dauert noch mindestens zwei Jahre. Erst danach ist der komplette Deilbachhammer fertig saniert.

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