In Essen fehlt Platz in den Schulen - Besuch an einem neuen Schulstandort

In Essen fehlt vor allem an den Grundschulen der Platz für Schülerinnen und Schüler. Immer öfter werden deshalb die Räume mehrfach genutzt. Diese Lösung in Kupferdreh bietet mehr Platz, aber auch einige Schwierigkeiten im Alltag.

© Anna Bartl, Radio Essen

Begeisterung in Essen für neue Schule

In Essen hat die Hinsbeckschule jetzt einen zweiten Standort. An vielen Essener Schulen müssen Schülerinnen und Schüler zusammenrücken, weil kaum noch genug Platz. In Kupferdreh hat die Stadt deshalb ehemalige Dilldorfschule saniert und neu eingerichtet. Das hat allerdings vier Jahre gedauert, weil unter anderem Starkregen für Probleme gesorgt hat. Radio Essen hat die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4a, ihre Klassenlehrerin und den Schulleiter getroffen. Am meisten freuen sich die Kinder über das neue Klettergerüst auf dem Schulhof, den Bolzplatz, auch wenn der ein bisschen schief ist. Für manche Kinder bedeutet der neue Schulstandort einen kürzeren Schulweg. Andere müssen länger laufen oder werden von den Eltern gebracht. Das erzählen sie noch etwas aufgeregt Radio Essen-Stadtreporterin Anna Bartl. Die Schülerinnen und Schüler sind gerade erst in die Schule umgezogen. Alles ist wirklich noch ganz neu.

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Mehr Platz in Essen für Unterricht und Betreuung

Insgesamt gibt es in Essen in der ehemaligen Dilldorfschule mehr Räume für die Kinder. Sie haben wieder einen eigenen Klassenraum und für die Betreuung vor und nach der Schule gibt es ebenfalls extra Räume. Dazu kommen eine Bibliothek, in der nur leider im Moment noch kein Buch steht und ein Bewegungsraum. Das ist ein großes Plus, erklärt der Schulleiter Uli Schöngart, denn so können die Kinder sich zwischendrin immer wieder bewegen. Allerdings sind die Räume in der alten Schule sehr klein. Die Kinder sitzen teilweise direkt neben dem Lehrertisch. Zurzeit sind 25 Kinder in der Klasse, wenn es mehr werden, wird es richtig eng. Außerdem liegen die beiden Schulen 1,5 Kilometer auseinander. Wenn die Lehrerinnen und Lehrer zum Fachunterricht zwischen den beiden Standorten pendeln, dann kommen sie immer zu spät zur nächsten Stunde und es fällt Unterrichtszeit aus. Vor allem an der Hinsbeckschule an der Schwermannstraße haben die Lehrkräfte keine Parkplätze. Auch die Suche nach einem Parkplatz kostet wertvolle Lernzeit. Schulleiter Uli Schöngart erklärt Radio Essen-Stadtreporterin Anna Bartl im Interview, vor welchen Herausforderungen er außerdem noch steht.

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In Essen muss noch viel gemacht werden in der neuen Schule

In Essen ist zum Schulstart an der ehemaligen Dilldorfschule noch einiges zu tun. Die Klassenräume sind eingerichtet, die Betreuungsräume ebenfalls. Aber es fehlt zum Beispiel noch der Anrufbeantworter damit die Eltern ihre Kinder abmelden können. Die Wände sind überall noch schneeweiß und sehen so gar nicht nach Schule aus. Da fehlen Bilder und Zeichnungen der Kinder. An den Fenstern sind aber schon gelbe Sonnenblumen zu sehen. Klassenlehrerin Marlies Meier ist aber zuversichtlich, dass nach und nach alles fertig wird. Noch stehen einige Kartons nicht ausgepackt in der Ecke. In den nächsten Wochen ist also noch einiges zu tun. Marlies Meier freut sich im Interview mit Radio Essen-Stadtreporterin Anna Bartl mit den Kindern über die neuen Räume. Für die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen ist das insgesamt ein Gewinn, sagt sie.

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