In Essen bekannte Politikerin rückt in den Bundestag nach

Franziska Krumwiede-Steiner von den Grünen bekommt ein Bundestags-Mandat. Bei der Bundestagswahl vor zweieinhalb Jahren ist sie im Wahlkreis Essen-Nordwest / Mülheim angetreten. Wie sie auf die überraschende Nachricht reagiert, hat sie uns im Interview verraten. 

Franziska Krumwiede-Steiner bei Radio Essen: "Das ist grandios“

Die nachgeholte Bundestagswahl in Teilen von Berlin hat eine überraschende Auswirkung auf Essen. Weil die Menschen etwas anders abgestimmt haben als vor zweieinhalb Jahren, werden auch die Sitze unter den Landesverbänden der Parteien neu aufgeteilt. Franziska Krumwiede-Steiner, die damals für den Wahlkreis Essen-Nordwest / Mülheim angetreten ist, rückt in den Bundestag nach. Sie ersetzt dort eine Abgeordnete der Grünen aus Berlin, Nina Stahr.

Nina Stahr gratulierte Franziska Krumwiede-Steiner auf der Plattform X (ehemals Twitter): "Ganz herzlichen Glückwunsch", schrieb sie. "Du wirst das super machen!" 

Wir haben Franziska Krumwiede-Steiner am Montagmorgen nach der Wahl erreicht: Sie ist überrascht, aber glücklich:

"Ich hatte nicht damit gerechnet, weil so viele Variablen zusammenkommen mussten. Heute Nacht gegen 22.30 Uhr habe ich zum ersten Mal gesehen, dass das Mandat wahrscheinlich nach NRW kippt. Und eine Stunde später gab es schon eine Gratulation von Nina Stahr. Ich muss jetzt noch mit meinem Arbeitgeber sprechen und alles vorbereiten. Aber das ist natürlich grandios. Nina Stahr und ich haben große thematische Überschneidungen, das könnte eigentlich nicht besser passen. Ich habe in Brandenburg Familie, da kann ich unterkommen. So wie ich das verstehe, habe ich jetzt erstmal noch vier Wochen Zeit, da kann ich noch Vorbereitungen treffen."

In einem Fünftel der Wahlbezirke in Berlin musste die Bundestagswahl an diesem Sonntag wiederholt werden. Es gab damals schwere Pannen bei der Wahl. Franziska Krumwiede-Steiner wohnt in Mülheim und ist dort Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat. Sie arbeitet als Lehrerin.

© Christian Bannier / Radio Essen

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