Hochwasser in Essen: Lage entspannt sich weiter

In Essen geht das Hochwasser immer weiter zurück. Die Feuerwehr hat nur noch wenige offene Einsätze. Normalität gibt es aber noch längst nicht. In Kupferdreh gibt es sogar eine neue Gefahrenlage.

© Anna Bartl / Radio Essen

Feuerwehr Essen: Einsätze in Hochwassergebieten ohne Strom

Die Hochwasserlage bei uns in Essen beruhigt sich immer weiter. Das Wasser der Ruhr zieht sich weiter zurück. Der Pegel ist im Vergleich zum Höhepunkt am Donnerstagnachmittag zwischen Hattingen und Mülheim schon um knapp drei Meter gesunken. Heute morgen (18.07.) hat die Feuerwehr Essen nur noch rund 20 Einsätze in der ganzen Stadt. Die meisten sind in Kettwig. Da haben einige Straßen wie die Landsberger Straße immer noch keinen Strom. Mittlerweile sind einzelne Straßen wie der Mintarder Weg aber schon wieder an das Stromnetz angeschlossen. Jetzt können dort die Aufräumarbeiten richtig anfangen. In Kettwig vor der Brücke stapelt sich der Sperrmüll. Bei fast jedem zweiten Haus stehen alle Türen offen, um die Innenräume trocknen zu lassen. Für alle, die vom Hochwasser betroffen sind oder die selbst helfen wollen, gibt es schon zahlreiche Hilfsaktionen. Eine Übersicht findet Ihr hier.

© Anna Bartl / Radio Essen
© Anna Bartl / Radio Essen

Einsturzgefahr: Gewerbegebiet in Essen gesperrt

In Kupferdreh ist die Situation angespannter. An der Prinz-Friedrich-Straße musste die Stadt ein Gewerbegebiet sperren. Da ist der Boden eingestürzt, weil er unterspült worden ist. Das Hochwasser des Deilbachs hatte den Boden aufgeweicht und die darunterliegende Erde weggespült. Dadurch muss sich wohl ein Hohlraum unter dem Gewerbegebiet gebildet haben. In den fast 20 Meter breiten Krater ist ein leerer Tanklaster gefallen. Für das ganze Gelände besteht auch weiterhin Einsturzgefahr.

Mehr Nachrichten in Essen:

Weitere Meldungen

skyline