Historischer Deilbachhammer in Essen: Sanierung deutlich teurer

Stadt Essen muss neue Gelder für Sanierung freigeben

Der Deilbachhammer in Essen wird seit mehreren Jahren saniert. Neben Hochwasserkatastrophen gab es immer wieder weitere Rückschläge und Überraschungen bei den alten Häusern. Inzwischen sind die Arbeiterhäuser und das eigentliche Hammergebäude fast fertig. Es sind noch einige Rest-Arbeiten in den Arbeiterhäusern zu erledigen. Im Hammergebäude muss noch die Elektrik erneuert werden. Die Sanierung des Meisterhauses hat die Verantwortlichen allerdings vor eine große Herausforderung gestellt. Das Fachwerk des Meisterhauses war komplett marode. Die Balken mussten teilweise komplett erneuert werden oder es wurde neues Holz als Stütze eingebaut. Diese Arbeiten haben die gesamte Sanierung um mehr als zwei Jahre verlängert und die Kosten deutlich in die Höhe getrieben. Allein dadurch kostet die Sanierung eine halbe Million Euro mehr. Die Schreiner und Zimmerleute für eine solche Sanierung müssen Experten für Fachwerkhäuser sein. Außerdem sollte das Haus so saniert werden, dass auch der Denkmalschutz erhalten bleibt.

Stadt Essen muss mehr Geld in Sanierung stecken

Die Stadt Essen muss insgesamt 870.000 Euro mehr in die Sanierung des Deilbachhammers stecken. Neben den Kosten für das Meisterhaus sind in den letzten Jahren auch weitere Baukosten stark gestiegen - unter anderem für Rigips und Dämmmaterial. Inzwischen steht fest, dass das Franz-Sales-Haus dort ein Café und eine Wohngruppe einrichten wird. Deshalb musste beim Umbau auch noch einmal umgeplant werden. Die Anforderungen an den Brandschutz haben sich ebenfalls geändert und sind teurer geworden. Im nächsten Jahr soll der Deilbachhammer mit allen Gebäuden und dem Außengelände fertig sein. Dann gibt es dort Angebote vom Ruhr Museum für Kinder und Erwachsene. Zudem sollen Trauungen stattfinden.

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