Haus des Jugendrechts in Essen zieht positive Jahresbilanz

Das Haus des Jugendrechts in Essen kümmert sich um Jugendliche, die wiederholt straffällig werden, sogenannte jugendliche Intensivtäter. Jetzt haben die Kooperationspartner eine Bilanz des letzten Jahres gezogen.

© Stadt Essen

32 Prozent der Intensivtäter in Essen bleiben nach dem Programm straffrei

Das Haus des Jugendrechts in Essen zieht eine positive Bilanz für das letzte Jahr. Unter diesem Namen kümmern sich die Stadt Essen, Polizei und Staatsanwaltschaft um jugendliche Intensivtäter. Im letzten Jahr waren es 122 Jugendliche, die betreut wurden, knapp 30 mehr als im Jahr davor. In das Programm aufgenommen werden Jugendliche unter 21 Jahren, die in Essen oder Mülheim wohnen und innerhalb eines Jahres mindestens fünf Mal straffällig geworden sind, Körperverletzung, Diebstahl, räuberische Erpressung oder ähnliches begangen haben. Entlassen werden sie, wenn sie wiederum ein Jahr straffrei waren, wegziehen, länger als ein Jahr in Haft sind oder das 21. Lebensjahr vollendet haben. Insgesamt 32% der Intensivtäter bleiben nach dem Programm straffrei, heißt es vom Haus des Jugendrechts.

Programm in Essen für straffällige Kinder

Es gibt auch schon eine Initiative in Essen, die sich um noch jüngere Straftäter kümmert. Die Initiative "Kurve kriegen" im Polizeipräsidium Essen arbeitet seit 2016 mit 8- bis 15-Jährigen, die strafrechtlich in Erscheinung getreten sind. Bis Ende letzten Jahres haben 96 Kinder und Jugendliche aus Essen und Mülheim teilgenommen. Der Altersdurchschnitt liegt bei 12 bis 13 Jahren, die meisten sind männlich.

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