RAG-Stiftung in Essen gibt mehr Geld für Ewigkeitsaufgaben aus

Der Steinkohlebergbau in Essen hat Spuren hinterlassen. Die RAG-Stiftung arbeitet daran, die Folgen abzufedern. Das hat im letzten Jahr mehr Geld gekostet.

© Uwe Ernst / FUNKE Foto Service

Hohe Energiekosten in Essen treffen auch RAG-Stiftung

Wasser aus dem Boden früherer Zechen abpumpen und so das Trinkwasser schützen. Das zählt zu den Ewigkeitsaufgaben nach dem Steinkohlebergbau. Die Kosten für solche Aufgaben lagen im letzten Jahr bei über 260 Millionen Euro. Aufgrund der Energiekosten sind das rund 19 Millionen Euro mehr als im Jahr davor, heißt es von der RAG-Stiftung. Die finanziert nicht nur die Ewigkeitsaufgaben, sondern auch Bildungs-, Wissenschafts- und Kulturprojekte. Dafür wurden im letzten Jahr 32 Millionen Euro ausgegeben. Trotzdem ist das Stiftungsvermögen etwas gestiegen.

Stiftungsvermögen in Essen steigt

Trotz der hohen Aufgaben ist das Vermögen der RAG-Stiftung in Essen gestiegen, auf 18 Milliarden Euro. Und das, obwohl die Stiftung auch teilweise von der Signa-Insolvenz betroffen war. Die Stiftung mache sich bei ihren Kapitalanalgen jetzt nicht mehr so abhängig von einzelnen Unternehmen, heißt es. Zum Beispiel macht Evonik jetzt nur noch ein Viertel des Gesamtvermögens der Stiftung aus.

Das Geld aus der Kapitalanlage der Stiftung wird zurückgestellt, um auch in Zukunft die Ewigkeitsaufgaben bezahlen zu können. Insgesamt stehen dafür bisher 9,1 Milliarden Euro zur Verfügung.

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