Hauptbahnhof Essen: Männer schießen mit Schreckschusspistolen um sich

Am Hauptbahnhof in Essen haben zwei Männer in der Nacht zum Montag (1.Januar) Schüsse mit Schreckschusspistolen abgegeben. Beide müssen sich jetzt wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten.

Luftschüsse in Essen durch Schreckschusspistole

Gegen 0:15 Uhr waren Einsatzkräfte der Bundespolizei am Hauptbahnhof Essen unterwegs. Am Vorplatz des Bahnhofs wurden sie auf einen 39-Jährigen aufmerksam, der auf der gegenüberliegenden Seite mit einer Pistole in die Luft schoss. Die Beamten stellten den Mann, woraufhin dieser ihnen die Schreckschusspistole aushändigte. Auf Nachfrage gab der Essener an, dass es sich bei der Waffe um die seines Nachbarn handele. Einen kleinen Waffenschein, der den Tatverdächtigen für das Führen der Waffe berechtigt hätte, konnte er nicht vorweisen.

Nur zweieinhalb Stunden später, gegen 2:45 Uhr wurden Einsatzkräfte von Reisenden auf einen jungen Mann aufmerksam gemacht, der mit einer Schreckschusspistole, auf dem Bahnsteig zu Gleis sechs, in die Luft schoss. Die Beamten stellten auch den 18-Jährigen, woraufhin auch er ihnen die Schreckschusspistole aushändigte. Zudem stellten die Uniformierten neben den drei verschossenen, auch 19 unbenutzte Patronen fest. Auch der junge Mann konnte gegenüber den Polizisten keinen kleinen Waffenschein vorweisen.

Die Bundespolizisten stellten die Pistole und die Patronen von beiden Männern sicher. Zudem werden sich beide wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten müssen.

Was sind Schreckschusspistolen

Bei den Schreckschusspistolen handelt es sich um Waffen, die mit einem PTB-Zulassungszeichen versehen sind. Dies sind Reizstoff-, Schreckschuss- oder Signalwaffen, die Reiz- oder andere Wirkstoffe, Platzpatronen oder pyrotechnische Ladungen verschießen, ohne dass dabei Geschosse durch einen Lauf getrieben werden.

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