Häuser in Essen haben Risse – Klage vor Gericht

Hausbesitzer aus Essen klagen gegen die Stadtwerke. Bauarbeiten in Karnap sollen Risse in Häusern verursacht haben – sechs Fälle landen wohl vor Gericht.

Von nassen Kellern in Essen zu Rissen in Häusern

In Essen ziehen mehrere Hausbesitzer gegen die Stadtwerke Essen vor Gericht. Vor etwa vier Jahren haben die Stadtwerke dort eine Drainage verlegt – sie sollte verhindern, dass die Keller immer wieder volllaufen. Seitdem gibt es aber ein neues Problem: Risse in den Häusern. Betroffen sollen bis zu 100 Häuser sein, sagen Anwohner.

Die Stadtwerke Essen erkennen einen Teil der Schäden an – aber eben nicht alle. Sechs Hausbesitzer wollen sich damit nicht abfinden und klagen. Einer von ihnen ist Berthold Hiegemann aus der Hattramstraße in Karnap. Er berichtet von Rissen, die teils bis zu vier Zentimeter breit sind. Sein Fall wird am 30. Juni vor dem Landgericht verhandelt.

Links oben klafft ein 3 bis 4 Zentimeter breiter Riss©
Links oben klafft ein 3 bis 4 Zentimeter breiter Riss
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Eigentümer klagt gegen Stadtwerke Essen - es geht um Gerechtigkeit

Berthold Hiegemann aus Essen ist einer von sechs Hausbesitzern, der die Stadtwerke Essen verklagen. Ein Gutachten hat die Schäden an seinem Haus auf knapp 17.000 Euro geschätzt – viel zu wenig, sagt Hiegemann. Er fordert, dass die Stadtwerke Essen nicht nur die aktuellen Schäden zahlen, sondern auch für mögliche Folgeschäden aufkommen. Was hinter der gerissenen Fassade ist, könne keiner genau wissen, sagt der Rentner. Er will, dass die Stadtwerke sich für eventuelle Folgeschäden an seinem Haus verantworten.

Hiegemann sagt, es gehe ihm vor allem um Gerechtigkeit, betont er immer wieder. Andere betroffene Anwohner haben sich mit einer Abfindung abgefunden. Der Fall von Berthold Hiegemann wird Ende Juni vor dem Landgericht Essen verhandelt.

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© Kostas Mitsalis / Radio Essen

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