Gründerzentrum BRYCK in Essen bereit für Startups - Hilfe beim Gründen

Der Umbau des Colosseum Theaters am Berliner Platz in ein Gründerzentrum wird aktuell geplant. Das Gründerzentrum selbst, das dort in Zukunft einziehen soll, hat inzwischen mit der Arbeit begonnen und zwar direkt gegenüber im ehemaligen FUNKE-Turm. Hier lest ihr, wie es dort aussieht und erfahrt mehr über das Gründerzentrum.

© BRYCK

Colosseum in Essen wird zum Gründerzentrum BRYCK

Bis die Startups im Colosseum arbeiten können, wird es noch eine Zeit dauern. Die Betreibergesellschaft des Colosseums gibt keinen genauen Zeitpunkt für die Fertigstellung an. Die ehemalige Werkshalle von Krupp steht unter Denkmalschutz und der muss bei den Planungen für den Umbau beachtet werden. Außerdem müssen die Einbauten aus der Zeit als das Haus als Musicaltheater genutzt wurde, zurückgebaut werden. Die Umbau-Arbeiten sind umfangreich, sagt der Vorstandsvorsitzende der RAG-Stiftung Bernd Tönjes und da geht Qualität vor Schnelligkeit. Die RAG-Stiftung hat das Colosseum Theater zusammen mit dem E.ON Pensionsvermögen Anfang 2020 gekauft und ist für den Umbau zuständig. Inzwischen beteiligt sich auch Marcus Kruse von KÖLBL KRUSE an der Immobilie.

Gründerzentrum in Essen soll Startrampe werden

Mit Blick auf das Colosseum hat das Gründerzentrum BRYCK mit der Arbeit inzwischen begonnen. Direkt gegenüber am Jakob-Funke-Platz im Turm wurden die Räume neugestaltet. Auf der obersten Etage ist eine große, offene Fläche für Veranstaltungen entstanden. Die wenigen Holzpodeste können verschoben und immer wieder neu zusammengestellt und unterschiedlich genutzt werden. Als Rückzugsorte dienen kleine „Telefonzellen“. Darin kann jeder für sich abgeschirmt vom Trubel arbeiten, an Videokonferenzen teilnehmen und Gespräche führen. Diese kleinen Räume sind klimatisiert und schallgeschützt. Darin kann man allein oder auch zu zweit arbeiten.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von BRYCK selbst haben keine eigenen Büros. Sie arbeiten entweder auf der Fläche an den Tischen in der zweiten Etage oder können sich in kleine abgetrennte Räume zurückziehen. Die Räume sind mit viel hellem Holz, Glas und bequemen Polstermöbeln ausgestattet. Im Erdgeschoss soll es bald auch eine Kaffeebar geben.

Essen bietet Plattform für viele Ideen und Gründer

Das Gründerzentrum bietet Startups Hilfe bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Ideen an. Startups brauchen meist sehr unterschiedliche Hilfestellungen, bei der Ausarbeitung der kundengerechten Idee und des Angebotes bis hin zum Marketing oder Hilfe bei der Investorensuche. Viele Startups brauchen aber auch erst einmal Beratung und müssen mit den richtigen Partnern zusammengebracht werden. Dafür hat das Gründerzentrum BRYCK schon mehrere Mitglieder, unter anderem den Wasserstoff-Hub H2UB, die Gründerallianz Ruhr, die Chemstars NRW, den Gründerfond Ruhr und viele andere. Das Gründerzentrum ist nah an die Universität Duisburg/Essen gerückt, um Studierende mit der Idee der Gründung vertraut zu machen. Dafür gibt es in der ersten Etage das Founder Lab. Dort bietet das Zentrum 30 Plätze mietfrei für ein Jahr an. Das Angebot ist für alle, die sich erst einmal mit der Idee der Gründung einer eigenen Firma vertraut machen wollen und sich dazu austauschen möchten.

Gründen braucht Mut und kann auch scheitern, darüber spricht Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl hier mit einem der beiden Geschäftsführer von BRYCK, mit Christian Lüdtke.

© Anna Bartl

Christian Lüdtke und Philipp Herrmann sind die Geschäftsführer des Gründerzentrums BRYCK. Mitgesellschafter sind außerdem die RAG-Stiftung und Dr. Marcus Kruse.

Die ersten Veranstaltungen sind inzwischen geplant und könnt ihr hier einsehen.

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