Giftiges Brachland in Essen wird endlich neu gestaltet

Eine alte Industrie-Brache neben der Uni Essen wird endlich saniert. Das Gelände gammelte seit Jahrzehnten vor sich hin. Bald sind hier Labore für die Uni Duisburg-Essen.

© Kostas Mitsalis/ Radio Essen

Brachland in Essen mit viel Gift im Boden

Zwischen dem Sportbad Thurmfeld im Nordviertel und der Uni Essen wird gammeliges Brachland endlich neu bebaut. Bis zum ersten Weltkrieg war dort eine Maschinenfabrik, daneben war bis 1979 ein riesiges Gaswerk. Deshalb ist der Boden mit Blei, Teer, Arsen und anderen Giften belastet. Seit einem Monat wird die Fläche gerodet und entmüllt. Der Bagger geht bis zu zwei Meter in die Tiefe, um Betonteile, Ziegel und Schadstoffe raus zu holen. Bis Oktober soll das Gelände saniert sein. Etwa 1,5 Millionen Euro kostet die Bodensanierung. Hätte die Stadt hier Wohnungen geplant, wäre die Sanierung mindestens doppelt so teuer geworden. Deshalb war es die günstigere Lösung hier Labore für den Wissenschafts-Campus der Uni Duisburg-Essen zu planen. Für Labore und Gewerbe sind die Umweltauflagen nicht so hoch wie für Wohnbebauung. Außerdem braucht die Uni dringend Bauflächen.

© Kostas Mitsalis/ Radio Essen
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