Galeria-Zentrale in Essen: Kahlschlag droht

In der Galeria-Zentrale in Essen-Schuir und in den Filialen könnten viele Stellen abgebaut werden. Das kündigt der Sanierer im Interview an. Die Mitarbeiter sind nicht begeistert.

© Anna Bartl, Radio Essen

Essen: Neue Details zu Stellenabbau bei Galeria

In der Verwaltung des angeschlagenen Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof könnten viele Stellen abgebaut werden. Das hat der Sanierer Karsten Geiwitz der Wirtschaftswoche gesagt. Bis zu 700 Arbeitsplätze in den Verwaltungen in Essen-Schuir und Köln könnten demnach wegfallen. Der Betriebsratsvorsitzende der Verwaltung in Essen sagt auf Radio Essen-Nachfrage, dass viele der Kündigung zuvorkommen. Sie wollen selbst kündigen und sich einen anderen Job suchen.

Galeria-Filiale Essen Limbecker Platz: Mitarbeiter hoffen

Anders ist die Situation in der Filiale am Limbecker Platz in Essen: Laut Betriebsratsvorsitzender warten dort erstmal alle ab. Die Kunden hätten auch ab und zu schon warme Worte und würden die Daumen drücken. Wer tatsächlich seinen Job verliert, soll zwei Monatsgehälter als Abfindung bekommen und wird ein halbes Jahr übergangsweise beschäftigt. Darauf haben sich Betriebsrat und Geschäftsführung geeinigt.

Warenhauskonzern aus Essen: Läden schrumpfen

Laut Handelsblatt bleiben im schlimmsten Fall nur 48 der bisher 131 Filialen erhalten. Das wird sich aber erst noch zeigen, wenn die Gespräche mit Vermietern und Investoren abgeschlossen sind. Und die Filialen, die weiter betrieben werden, sollen schrumpfen. Das sagte Geiwitz der Wirtschaftswoche. Die Filialen seien zu groß für den Umsatz, den sie machen. Also werde man einzelne Etagen schließen und die Verkaufsfläche reduzieren. Trotzdem sollen in diesen Filialen möglichst wenige Stellen abgebaut werden.

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