Galeria in Essen spart weiter ein

Der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof in Essen sorgt mit weiteren Sparmaßnahmen für Unruhe in der Belegschaft. Bei einer Versammlung in Vogelheim ging es heute um weitere Arbeitsplätze.

© Radio Essen/ Kostas Mitsalis

In Essen stehen wieder Arbeitsplätze auf der Kippe

In Essen will Galeria Karstadt Kaufhof jetzt wohl weitere Arbeitsplätze einsparen. Bei einer Versammlung im Logistikzentrum in Vogelheim wurden die rund 550 Beschäftigten informiert, dass das Zentrum zum 30. Juni 2024 schließen könnte. Das bestätigt ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi auf Radio Essen-Nachfrage. Der Warenhauskonzern ist insolvent und sucht nach weiteren Möglichkeiten, das Unternehmen zu sanieren. Zum Konzern gehört auch das Logistikzentrum in Vogelheim. In dem Zentrum werden die Modeartikel für den Verkauf vorbereitet und von dort ausgeliefert. Da der Konzern aber rund 50 seiner 129 bestehenden Filialen schließen will, scheint auch nicht mehr so viel Lagerfläche nötig zu sein. Die Gewerkschaft Verdi hofft, dass der Betriebsrat einen Sozialplan aushandeln kann. Das sollte aber am besten erst passieren, wenn das Insolvenzverfahren abgeschlossen ist, sagt der Verdi-Sprecher. Dann könnte der Betriebsrat bessere Bedingungen aushandeln für die Beschäftigten.

In Essen stehen viele Jobs auf dem Spiel

Bei Galeria Karstadt Kaufhof in Essen werden damit noch mehr Jobs in Essen wegfallen. Seit Mitte März ist klar, dass die Filiale am Limbecker Platz schließen wird. Außerdem sollen auch in der Zentrale in Bredeney Stellen gestrichen werden. Die Gewerkschaft Verdi versucht für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Unternehmen bleiben, jetzt wieder bessere Bedingungen auszuhandeln. Aktuell laufen Tarifverhandlungen mit Galeria Karstadt Kaufhof und Verdi fordert, dass das Unternehmen in den Flächentarifvertrag zurückkehrt. Seit dem letzten Insolvenzverfahren haben die Beschäftigten im Schnitt schon auf 5500 Euro pro Jahr verzichtet, um dem Unternehmen zu helfen und ihren Arbeitsplatz zu sichern. Das hat aber nichts gebracht. Verdi fordert außerdem vom Eigentümer, dass er seine Zusagen einhält und in den Warenhauskonzern investiert.

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