Galeria in Essen: Insolvenz läuft - das wird sich ändern

Vor dem Amtsgericht läuft jetzt das Insolvenzverfahren um den angeschlagenen Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof aus Essen. Für die Filialen gibt es neue Pläne.

© Socrates Tassos / FUNKE Foto Services

Essen: Galeria-Insolvenzverfahren ist eröffnet

Das Insolvenzverfahren von Galeria Karstadt Kaufhof aus Essen ist jetzt offiziell am Amtsgericht Essen eröffnet. Galeria hatte bis heute Zeit, dem Gericht einen Sanierungsplan vorzulegen. Laut dpa-Informationen sollen 40 bis 80 der 131 Filialen schließen. Wie viele es genau sind, hänge von den Verhandlungen mit den Vermietern und Investoren ab.

Galeria aus Essen: Filialen schließen oder aufmöbeln

Die verbleibenden Galeria-Filialen sollen verkleinert werden, schreibt das Unternehmen aus Essen in einer Pressemitteilung. Man wolle sich auf die wichtigsten Bereiche konzentrieren, zum Beispiel Deko und Kleidung. Das Sortiment soll auf die Bedürfnisse der Kunden in der Region des Kaufhauses zugeschnitten werden. Außerdem sollen in den Filialen andere Läden mit einziehen. Zum Beispiel Schneidereien oder Versicherungen. Und in jedem Kaufhaus soll es auch ein Café oder ein Restaurant geben. Das Konzept habe sich in einer Modellfiliale in Kassel schon bewährt, schreibt Galeria.

Bei Galeria in Essen werden Stellen gestrichen

Schon am Dienstag (31.1.) hat Radio Essen herausgefunden, dass viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Galeria-Zentrale schon jetzt kündigen. In den Verwaltungen in Essen-Schuir und Köln könnten laut Sanierer Geiwitz bis zu 700 Jobs wegfallen. In der Galeria-Filiale im Einkaufszentrum Limbecker Platz warten laut Betriebsratsvorsitzender erstmal alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab. Die Kunden hätten auch ab und zu schon warme Worte und würden die Daumen drücken.

Mehr Nachrichten aus Essen

Weitere Meldungen

skyline