Fünffache Mutter aus Essen als IS-Terroristin zu Haft verurteilt

Eine fünffache Mutter aus Essen ist als IS-Terroristin zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Das Düsseldorfer Oberlandesgericht sprach die Syrien-Rückkehrerin am Donnerstag außerdem wegen eines Kriegsverbrechens durch die Aneignung einer Wohnung und wegen Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht schuldig.

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IS-Terroristin aus Essen durch Gesprächsaufnahmen überführt

Eine 31-jährige Frau aus Essen muss als IS-Terroristin vier Jahre ins Gefängnis. Die Frau ist vor sechs Jahren nach Syrien gereist. Dort hat sie die Terrorgruppe Islamischer Staat unterstützt. Sie hat unter anderem andere Terroristen in ihrem Haus in Syrien aufgenommen, ihre fünf Kinder mussten in Schulen des IS gehen. Beim Niedergang des IS ist die Frau nach Essen zurück gekommen und wurde zwei Jahre später im Juni 2020 hier festgenommen. Ihr Ehemann habe eine führende Position beim berüchtigten Islamkreis in Hildesheim (Niedersachsen) eingenommen, so das Gericht. Aktuell gilt der Mann als verschollen. Vor dem Oberlandesgericht hat die Frau behauptet, dass sie nur wegen ihres Mannes nach Syrien gegangen sei und nichts vom IS wusste. Das konnte aber durch abgehörte Gespräche widerlegt werden.

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