Friseursalons in Essen haben jetzt weniger Arbeit

In Essen haben Friseurinnen und Friseure im Januar traditionell weniger zu tun. Weihnachten ist vorbei, viele sind krank und sagen ihre Termine ab. Existenzsorgen haben die Friseure aber nicht.

© Kostas Mitsalis / Radio Essen

Das Geld sitzt im Januar nicht mehr so locker

Im Januar flattern auch bei uns in Essen viele Jahres-Rechnungen ins Haus: Autoversicherung, Nebenkostenabrechnung, Vereinsbeiträge und ähnliches. Deshalb ist bei vielen Familien das Geld knapp. Friseurmeisterin Ilka Justen aus Überruhr hat dafür sehr viel Verständnis:

Ich kann gut verstehen, dass meine Kundinnen und Kunden erst ihre Rechnungen bezahlen und dann an den nächsten Haarschnitt denken.


Vor Weihnachten haben die meisten auch schon Geld für Geschenke ausgegeben. Da wird der Friseurtermin schon mal um einige Wochen oder Monate verschoben.

Die meisten Chefinnen und Chefs in Essen sind sogar froh, dass der Januar etwas ruhiger ist. Friseurin Miriam Pietzka aus Holsterhausen, gönnt es ihren Friseurinnen.

Im Januar können sich meine Kolleginnen vom heftigen Weihnachtsgeschäft erholen und ihre Überstunden abbauen. Das ist gut für uns alle und für die gute Stimmung im Salon.
© Kostas Mitsalis / Radio Essen
© Kostas Mitsalis / Radio Essen

Frauen in Essen ist die Frisur wichtiger als den Männern

Die Frauen bei uns in Essen passen im Winter besser auf ihre Köpfe auf. Obwohl sie Mützen und Kapuzen tragen, versuchen sie die Frisuren zu schonen, vor allem wenn sie frisch gestylt worden sind. Die Männer sehen das meist lockerer. Barbier Guido Bösherz aus Rüttenscheid beschreibt ganz liebevoll, einen typisch, männlichen Friseurbesuch.

Rein in den Laden, Mütze runter, Haare ab, Mütze wieder auf den Kopf und raus auf die Straße. Warum sollen sich die Männer auch kalte Ohren holen? Wenn sie zu Hause sind, sehen sie auf dem Kopf wieder fein aus. Und das ist doch das Wichtigste.
© Kostas Mitsalis / Radio Essen

Mehr Nachrichten aus Essen

Weitere Meldungen

skyline