Flüchtlingscamp Moria: Essener Caritasdirektor fordert Evakuierung

Der Direktor der Caritas in Essen, Björn Enno Hermans, fordert die Evakuierung der geflüchteten Menschen aus dem Camp auf der griechischen Insel Lesbos. Dort war das Coronavirus ausgebrochen und in der Nacht auf Mittwoch ist ein Feuer ausgebrochen.

© Verena Würz

Essener Caritasdirektor kritisiert Hygiene in dem Camp

Bereits am Sonntag hatte der Essener Caritasdirektor Björn Enno Hermans befürchtet, dass sich das Coronavirus im Camp Moria schnell ausbreitet. In dem Camp gebe es kaum Schutzausrüstung. Außerdem bezeichnete Hermans die hygienischen Bedingungen im Camp Moria auf Lesbos als "katastrophal". Nun ist das Camp durch ein Feuer in der Nacht nahezu komplett zerstört worden. Caritasdirektor Björn Enno Hermans fordert deshalb die Politiker auf, es nicht bloß bei Worten zu belassen, sondern zu handeln und Hilfen zu organisieren. Es brauche eine Koalition der Willigen, die Lesbos evakuiert, bekräftigt der Caritasdirektor von Essen in einem Facebook-Video erneut nach dem Brand.

Essener Caritas will für Flüchtlinge auf Lesbos sammeln

Bereits am Wochenende hatte Hermans angekündigt, dass weiter für die Menschen im Camp gesammelt werden solle. Die Organisation "Ein Herz für Moria" sowie die Caritas-Flüchtlingshilfe Essen und die Träger innerhalb der Essener Caritas wollen Schutzausrüstung für die Menschen in dem Flüchtlingscamp und für die Helfer vor Ort sammeln. Bereits Ende des vergangenen Jahres haben viele Essener Geld, Kleidung und andere Spenden nach Lesbos geschickt.

Hier das Statement des Caritasdirektors:

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