Feuerwehr Essen übt Rettung bei Unfällen mit Simulator

Die Feuerwehr Essen hat jetzt einen Crash-Test-Simulator. Damit wird die Rettung bei schweren Unfällen geübt. Der Simulator ist einzigartig.

© Radio Essen / Kostas Mitsalis

Crash-Simulator in Essen einzigartig

Frontalaufprall, Crash von der Seite oder Überschlag auf das Dach: Die Feuerwehr Essen kann ihr Vorgehen bei schweren Autounfällen jetzt perfekt trainieren. Am Freitag (22. März) stellte die Feuerwehr den neuen Crash-Test-Simulator auf der Wache im Ostviertel vor. Der Simulator ist einzigartig, die Feuerwehr Essen ist die erste Berufsfeuerwehr in Deutschland, die damit üben und ausbilden kann. Das Gerät ist so groß wie eine Garage und kann die Autos mit hydraulischen Pressen so verformen, wie es gerade gebraucht wird. Durch Dummys kann auch die Rettung von Verletzten simuliert werden.

"Das Gerät kann das so simulieren, wie es draußen tatsächlich wäre. Das heißt, es gibt deformiertes Blech und der Widerstand beim Retten ist viel höher. Eine Puppe kann eingeklemmt werden und dann gibt es die Hürde, die da rauszubekommen."

Das sagt Feuerwehr-Sprecher Christian Schmücker. An der neuen Maschine können vor allem Feuerwehranwärter trainieren, wie sie die Menschen aus den Autos retten. Bei der Vorstellung am Freitag wurde ein Crash von der Seite simuliert. Große Unfälle, bei denen sich ein Auto überschlägt, oder sehr schwere Auffahrunfälle sind in Essen eher selten, deshalb müssen die Feuerwehrleute möglichst realitätsnah üben. Etwa 25 Menschen muss die Essener Feuerwehr pro Jahr aus Unfallautos mit Blechscheren befreien. Der neue Crash-Test-Simulator hat circa 120.000 Euro gekostet.

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