Digitale Mülltonnen in Essen: nächste Schritte

Die Entsorgungsbetriebe Essen haben sich monatelang darauf vorbereitet. Nach Ostern ist es soweit: Dann werden nur noch digital erfasste Mülltonnen geleert. Was das für die Essenerinnen und Essener genau bedeutet, lest Ihr hier.

© EBE

In Essen werden nur noch digital erfasste Tonnen geleert

Über Monate liefen in Essen intensive Vorbereitungen. Nach Ostern geht es dann wirklich los: Die Entsorgungsbetriebe werden im Auftrag der Stadt das digitale Identifikationssystem für alle Grauen, Braunen und Blauen Tonnen nach und nach aktivieren. Nachdem die Testphase gut gelaufen ist, können künftig nur noch digital erfasste Tonnen geleert werden. Jede einzelne Tonne ist jetzt laut der EBE einem Hausanschluss zugeordnet und die Beschäftigten wissen genau, welche Tonne zu welcher Adresse gehört und an welchem Tag sie geleert wird.

Digitales System in Essen: So funktioniert es

In Essen erkennen die Sammelfahrzeuge für Restmüll, Altpapier und Bio-Abfälle alle Tonnen, die den kleinen Transponder-Chip und den Strichcodeaufkleber an der Seite haben. Hat eine Tonne keinen Chip, besteht ein "Schüttungsstopp" - die Leerung wird also automatisch verhindert.

In der ersten Zeit werden wir noch Hinweise an den Tonnen, die nicht geleert werden konnten, anbringen. Das sagt Sandra Jungmaier von der EBE.

Die Gründe, warum die Tonne nicht geleert werden konnte, werden dann im Anschluss ausgewertet. Dass mit dem neuen System Unruhe unter den Bürgerinnen und Bürgern aufkommt, glaubt die EBE übrigens nicht. Man habe seit den ersten Tests im Sommer 2023 regelmäßig darüber informiert. Wer jetzt feststellen sollte, dass seine Tonne keinen Chip hat, kann sich nachträglich bei den Entsorgungsbetrieben melden. Das geht online.

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