Fehlerhafte Stimmzettel in Essen bei Kommunalwahl - Ergebnis bleibt unverändert
Veröffentlicht: Samstag, 20.09.2025 09:02
In Essen sind bei der Kommunalwahl teilweise falsche Stimmzettel ausgegeben worden. Inzwischen steht fest: Auf das Wahlergebnis hat das keinen Einfluss. Am Montag (22. September) berät der Kommunalwahlausschuss, wie es nun weitergeht.

Falsche Stimmzettel in vier Wahlbezirken in Essen
Bei der Kommunalwahl am 14. September 2025 gab es in Essen eine Panne. Insgesamt 136 Wählerinnen und Wähler haben versehentlich Stimmzettel aus einem falschen Wahlbezirk bekommen. Betroffen waren vier Stimmbezirke in den Wahlkreisen Altenessen, Frohnhausen, Holsterhausen und Rüttenscheid. Der Fehler fiel noch am Wahlabend auf – die Stimmzettel wurden als ungültig gewertet. Jetzt hat die Stadt Essen die Prüfungsergebnisse veröffentlicht. Es geht dabei um folgende Stimmzettel:
- Kommunalwahlbezirk 21, Stimmbezirk 1905: 72 falsche Stimmzettel. Wählerinnen und Wähler insgesamt: 5.635. Differenz Wahlbezirksgewinner zu zweiten Platz: 538
- Kommunalwahlbezirk 33, Stimmbezirk 3409: 22 falsche Stimmzettel. Wählerinnen und Wähler insgesamt: 6.404. Differenz Wahlbezirksgewinner zu zweiten Platz: 338
- Kommunalwahlbezirk 35, Stimmbezirk 4606: 3 falsche Stimmzettel. Wählerinnen und Wähler insgesamt: 5.207. Differenz Wahlbezirksgewinner zu zweiten Platz: 1.141
- Kommunalwahlbezirk 36, Stimmbezirk 4401: 39 falsche Stimmzettel. Wählerinnen und Wähler insgesamt: 6.961. Differenz Wahlbezirksgewinner zu zweiten Platz: 231.
Stadt Essen prüft mögliche Folgen
Die Stadt Essen hat den Vorfall genau untersucht. Das Ergebnis: Die falschen Stimmzettel hatten keinen Einfluss auf die Direktmandate. Auch die Sitzverteilung im Rat der Stadt bleibt unverändert. Dafür wurden verschiedene Szenarien durchgerechnet – sogar eine Simulation, in der alle betroffenen Stimmen berücksichtigt wurden. In jedem Fall blieb das Ergebnis gleich. Am Montag (22. September) befasst sich der Essener Kommunalwahlausschuss mit dem Fehler. Dort soll auch geklärt werden, wie die Stadt künftig mit solchen Pannen umgehen will.