Familien in Essen leiden an Ukraine-Krieg und Corona-Folgen

In Essen brauchen weiterhin viele Kinder und Eltern Hilfe. Die Erziehungsberatungs-Stellen in Essen hatten im vergangenen Jahr Kontakt mit knapp 3400 Familien. Das ist zwar etwas weniger als im Corona-Jahr davor, die Probleme sind oftmals aber geblieben.

In Essen brauchen Kinder und Eltern viel Hilfe

Die Familienberatungsstellen in Essen haben im letzten Jahr 3390 Kinder unterstützt. Die Sorgen und Nöte in den Familien wachsen und viele suchen nach Hilfe. Die Eltern können sich an eine der sieben Beratungsstellen wenden. In etwa 80 Prozent der Fälle konnten binnen eines Monats die ersten Angebote gemacht werden. Anfang letzten Jahres konnten die Sozialarbeiterinnen und Psychologen noch wegen der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie nicht in Präsenz beraten. Das hat sich dann im Laufe des Jahres wieder geändert. Durch die Pandemie sind viele Eltern mit dem Verhalten ihrer Kinder überfordert und suchen nach Hilfestellungen. Kinder haben durch die Pandemie deutlich häufiger Symptome einer Depression. Es sind etwa 75 Prozent mehr als vor der Pandemie. Das hat zur Folge, dass die Eltern sich Sorgen machen und um eine Beratung bitten. Hier geht es zum Angebot der Stadt Essen.

Kinder in Essen leiden unter Pandemie und Krieg

In Essen bleibt auch der Krieg in der Ukraine bei einigen Kindern nicht ohne Folgen. Auch hier bieten die Expertinnen und Experten aus den Beratungsstellen unterschiedliche Hilfen an. Die Unterstützung wird oft für die Kinder in Gruppen angeboten, aber auch die Eltern bekommen Unterstützung, damit sie wieder besser mit den Kindern klarkommen. Die Beraterinnen und Berater stellen aber auch fest, dass sie bei Scheidungen und Trennungen mehr zu tun haben, weil sich die Eltern stark zerstritten haben und den Blick für ihr Kind verloren haben. Die Konflikte zwischen den Eltern gehen dann zu Lasten der Kinder. Die Beratungsarbeit wird dadurch herausfordernder und kostet auch mehr Zeit. Die Beraterinnen und Berater gehen davon aus, dass die Nachwirkungen der Corona-Pandemie und das Kriegs-Geschehen sie auch in diesem Jahr stark fordern werden. Schon jetzt musste die Stadt Essen für die Arbeit im Jugendamt mehr Geld bereitstellen.

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