Das Jugendamt in Essen braucht dringend mehr Geld

Jugendamt in Essen beinah zahlungsunfähig

Das Jugendamt in Essen braucht dringend viel mehr Geld für ihre Arbeit. Nach der Diskussion im Jugendhilfeausschuss sollen die Politikerinnen und Politiker Ende September im Rat der Stadt 25,2 Millionen Euro freigeben. Damit das Jugendamt alle gesetzlich vorgeschrieben Aufgaben erfüllen kann, muss die große Lücke in diesem Jahr noch geschlossen werden. Die Stadt erklärt, dass die Entwicklung im letzten Jahr so nicht absehbar war. Allein 22,4 Millionen Euro braucht das Jugendamt für die erzieherischen Hilfen. Das Jugendamt muss seit Anfang des Jahres deutlich häufiger Eltern und Familien beraten. Diese Angebote muss das Jugendamt ausbauen. Sie sind außerdem gesetzlich vorgeschrieben. Gleichzeitig kommen immer wieder minderjährige Ausländer nach Essen, die ebenfalls intensiv betreut werden müssen. Auch das kostet deutlich mehr Geld als geplant.

Kitas in Essen brauchen mehr Geld

In Essen brauchen auch die Kitas viel mehr Unterstützung bei der Finanzplanung. Einmal werden die Betreuung und der Betrieb der städtischen Kitas teurer. Insgesamt 2,8 Millionen Euro muss die Stadt mehr zahlen, weil unter anderem die Preise stark gestiegen sind. Außerdem muss das Jugendamt auch andere Kitas mit mehr Geld unterstützen. Dazu kommt, dass die Stadt seit Anfang des Jahres auch die Anteile als Träger an einigen Kitas mit übernommen hat. Außerdem hat die Stadt Essen die Betreuung von zugewanderten Kindern und Jugendlichen übernommen, damit sie schneller deutsch lernen und sich besser in Essen zurecht finden. Die Stadt rechnet damit, dass die Einnahmen aus der Gewerbesteuer höher ausfallen als ursprünglich im Haushalt 2023 eingeplant und will so die Lücke schließen. Die Stadt rechnet mit Mehreinnahmen in Höhe von 42,4 Millionen Euro.

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