Familie in Essen stört Polizei-Einsatz nach Drogendeal

Die Polizei Essen musste sich bei einem Einsatz mit einer streitsüchtigen Familie auseinandersetzen, nachdem das Ordnungsamt die Polizei bei einer Kontrolle der Corona-Regeln zuhilfe gerufen hat.

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Familie in Essen behindert Polizei-Einsatz

Am Mittwochnachmittag bekamen Mitarbeiter des Ordnungsamts Hinweise, dass sich Personen auf einem Schulhof an der Zechenstraße aufhalten sollen, die gegen die Coronaschutzverordnung verstoßen. Als die Mitarbeiter des Ordnungsamtes dort eintrafen, floh die Gruppe in verschiedene Richtungen. Dabei ließen sie aber eine größere Menge Marihuana (mindestens 1,5 kg) sowie diverse Sporttaschen und eine Feinwaage zurück. Die Polizei kam dazu und entdeckte kurz darauf in einem Hinterhof eine sechsköpfige Gruppe junger Männer (zwischen 23 und 31 Jahre alt). Bei der Personenkontrolle war schnell klar, dass einer der Männer mit der vorigen Flucht zu tun hatte, heißt es von der Polizei. Alle sechs Männer sollten mit auf die Wache.

Das versuchten allerdings der Bruder und die Mutter einer der Männer zu verhindern. Sie waren plötzlich dazu gekommen, heißt es. Der Bruder versuchte immer wieder durch die Polizeiabsperrung zu kommen und es kam zu einer Rangelei mit einem der Beamten, wodurch auch beide zu Boden gingen. Die 56-jährige Mutter versuchte ihrem Sohn zu helfen und musste daher kurzfristig gefesselt werden.

Daraufhin wurde der 25-Jährige ebenfalls ins Polizeigewahrsam gebracht. Erst am Abend durfte der Essener wieder nach Hause. Er äußerte, dass er Schmerzen im Arm habe und die Polizei wegen des rassistischen Übergriffs anzeigen werde. Ein Arzt hat sich den Arm angeschaut, heißt es von der Polizei, konnte aber keine beeinträchtigende Verletzung feststellen.

Die anderen sechs verdächtigen Männer, die offenbar bei einem Drogengeschäft gestört wurden, durften die Wache ebenfalls verlassen. Die Ermittlungen dauern an.

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