Essen und Krankenhaus-Schließungen: Nachfolgepläne werden konkreter

Marienhospital Altenessen: Gesundheitszentrum für Kinder

Die Contilia-Gruppe hat der Stadt ihre konkreten Pläne für den Essener Norden vorgestellt. Das Philippusstift in Borbeck soll wie geplant erhalten und mit Neubauten erweitert werden, als "moderner Krankenhausstandort der Grund- und Notfallversorgung im Essener Norden".

Für das Marienhospital könnte der Kompromiss jetzt so aussehen, dass es zum Standort für ein mehrteiliges Gesundheitszentrum wird. Im Fokus sollen dabei die Versorgung von Kindern und ein neuer Stammsitz der Notfallrettung der Feuerwehr stehen. Außerdem soll am Standort im Rahmen eines Pilotprojektes viel im Bereich Digitalisierung getestet und viele Patienten ambulant behandelt werden. Oberbürgermeister Thomas Kufen findet die Pläne gut, aber noch nicht ausreichend. Deshalb wird weiter verhandelt, auch um die Zukunft des Sankt Vincenz-Krankenhauses.

Sankt Vinzenz in Stoppenberg: Verhandlungen gehen weiter

Für den Standort des Sankt Vincenz-Krankenhauses in Stoppenberg zieht sich die Hängepartie weiter hin. In der Mitteilung der Stadt heißt es dazu lediglich: "Für die Zukunftsplanungen rund um das Gelände [...] steht die Stadt mit der Contilia weiter in regelmäßigem Austausch." Diskutiert wurden unter anderem auch ein kompletter Krankenhaus-Neubau, möglicherweise auch an einem ganz neuen Stadort.

Seit Bekanntwerden der Schließungspläne für das Marienhospital in Altenessen und das Sankt Vinzenz in Stoppenberg wird heftig darüber gestritten. Einzelne Stationen wie die Geburtenstation oder die Notaufnahme sind auch schon zu, die komplette Schließung der Standorte soll laut Contilia Ende des Jahres abgeschlossen sein.

Essen und seine Krankenhäuser: Hier gibt es mehr dazu

• Essen: Corona-Ausbruch in Klinik - Patienten auf Isolierstation
• Corona in Essen: Krankenhäuser verschärfen Besucher-Regeln
• Klinik-Aus in Essen: Bürgerbegehren wieder abgelehnt