Essener Einzelhandel: Weniger Umsatz wegen 2G befürchtet

Die Einzelhändler in Essen haben Sorgen vor den Folgen der neuen 2G-Regel. Wenn nur noch Geimpfte und Genesene kommen dürfen, fürchten sie, deutlich weniger Umsatz zu machen.

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Einzelhandelsverband Essen: 2G ist ein Desaster

Der Essener Einzelhandelsverband befürchtet massive Einbußen durch die 2G-Regel. Künftig dürfen nur noch Geimpfte und Genesene in Läden, mit Ausnahme von Supermärkten, Drogerien und Apotheken. Das haben Bund und Länder am Donnerstag (02.12.) beschlossen. Die neue Regel trifft die Branche jetzt mitten im Weihnachtsgeschäft, sagt Marc Heistermann vom Essener Einzelhandelsverband:

"Das ist ein Desaster für viele Händler. Im Weihnachtsgeschäft machen viele bis zu 30% ihres Jahresumsatzes. Man ist dringend auf Umsätze angewiesen. Da werden gerade diejenigen, die nicht geimpft sind, wahrscheinlich eher auf's Internet ausweichen, als sich den Pieks setzen zu lassen."

Auch im Limbecker Platz rechnet man mit 20 bis 30 Prozent weniger Besuchern durch 2G. Der Center-Manager dort sagt, es sei eine Einbahnstraße. Ähnlich sehen das auch die Geschäfte im Allee-Center in Altenessen und das Kronenberg-Center im Westviertel. Bereits ab morgen (04.12.) gelten die 2G-Regeln in den Geschäften in Essen.

© Socrates Tassos / FUNKE Foto Services
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Essen: 2G im Weihnachtsgeschäft

Radio Essen-Moderator Martin Kels hat mit Marc Heistermann, dem Chef des Essener Einzelhandelsverbands, über die neue 2G-Regel gesprochen. Er hält die jetzt beschlossenen Schritte für falsch und eine Zumutung für Kunden und Ladenmitarbeiterinnen und -mitarbeiter.

© Martin Kels/ Radio Essen

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