Essen zeigt Solidarität mit Frauen im Iran

In Essen wollen viele Menschen ihre Solidarität mit den Demonstrantinnen und Demonstranten im Iran deutlich machen. Eine Ärztin aus dem Iran erzählt gegenüber Radio Essen ihre Eindrücke.

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Solidarität in Essen für Iranerinnen

Die Lage im Iran ist auch für viele hier in Essen lebende Iranerinnen und Iraner schwierig. Viele haben noch Familienmitglieder dort und machen sich zum einen Sorgen um sie. Sie haben aber auch die Hoffnung, dass sich in dem Land etwas ändert.

Es ist wichtig, dass man den Menschen zuhört,

sagt eine iranische Ärztin im Interview mit Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl. Wir können die Menschen im Iran vor allem moralisch unterstützen. Deshalb lädt der Inhaber des Geschäftes Mana Mana an der Moltkestraße heute Abend (6. Oktober) zu einem Treffen für einen gemeinsamen Austausch und zu einem persischen Essen ein.

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Radio Essen-Interview: Proteste im Iran

Hintergrund der Proteste im Iran war die Festnahme der 22-jährigen Mahsa Amini. Sie wurde am 13. September in Teheran von der Sittenpolizei festgenommen. Drei Tage später starb sie. Festgenommen wurde Mahsa Amini wegen ihres angeblich "unislamischen Outfits". Was genau mit Amini nach der Festnahme geschehen ist, ist unklar. Die Frau war ins Koma gefallen und am 16. September in einem Krankenhaus verstorben. Seitdem wird im Iran protestiert. Vor allem junge Frauen demonstrieren gegen den repressiven Kurs der Regierung. Sicherheitskräfte gehen massiv dagegen vor, es gab zuletzt viele Tote.

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