Essen: Weitere Stadtterrassen statt Parkplätze

Bei uns in Essen wird die Mobilitätswende geprobt, mit neuen Sitzgelegenheiten auf jetzigen Parkplätzen. In der Rottstraße gibt es schon so ein "Experiment", jetzt folgt der nächste Stadtteil.

© © Elisa Maschmeier

Verkehrswende in Essen: Stadtterrassen in Holsterhausen geplant

In Holsterhausen werden im August und September neue Stadtterrassen aufgestellt. Sie sehen ähnlich aus wie die Sitzgelegenheit aus Holz, die seit Ende Mai auf der Rottstraße in der nördlichen Innenstadt steht und ist Teil des gleichen Projektes. Dabei soll die Stadt für Fußgänger und Radfahrer attraktiver werden, unter anderem in dem auf Parkplätzen Bänke, Tische, Bühnen oder Fahrradständer aufgebaut werden. So wird laut Stadt die Mobilitäts- und Verkehrswende bei uns in Essen geprobt. Wo genau die Stadtterrassen in Holsterhausen aufgebaut werden, entscheidet sich Ende des Monats noch bei einem Workshop. Geplant sind aber die Parkplätze im Bereich Gemarkenstraße, zwischen Kahrstraße und Rubensstraße. Die Stadtterrassen dort sollen dann auch für Lesungen oder kleine Konzerte genutzt werden.

Stadtterrassen in Essen und das Projekt "Be-MoVe"

Die Stadtterrassen und die Sitzgelegenheit an der Rottstraße sind Teil des Projektes "Be-MoVe". Es entwickelt sogenannte "Realexperimente" in der Innenstadt und in Holsterhausen mit denen ausprobiert werden soll, wie Räume und (Park-)Plätze so umgestaltet werden können, dass bessere Bedingungen für Fuß- und Radwege geschaffen und der Raum für Fußgänger und Radfahrer attraktiver werden kann. Das übergeordnete Ziel sind dabei zunächst Premium-Routen für den Fuß- und Radverkehr zwischen der Universität, der Grünen Mitte und der nördlichen Innenstadt. Langfristig soll aber auch die Verkehrswende vorangetrieben werden. Bis 2035 soll der Verkehr bei uns in Essen zu je 25 Prozent aus zu Fuß gehen, Radfahren, Bus und Bahn sowie Auto fahren bestehen.

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