Essen: Weiter Mega-Ärger um Krankenhaus

Ein Jahr nach der endgültigen Schließung des St. Vincenz Krankenhauses in Stoppenberg hat es wieder eine Protest-Kundgebung gegeben. Rund 80 Anwohnerinnen und Anwohner haben Transparente gezeigt und Grablichter angezündet.

© Radio Essen / Kostas Mitsalis

Essen: Protest zum Jahrestag der Klinik-Schließung

Ein Jahr nach der endgültigen Schließung des St. Vincenz Krankenhauses in Stoppenberg hat es wieder eine Protest-Kundgebung gegeben. Rund 80 Anwohnerinnen und Anwohner haben Transparente gezeigt und Grablichter angezündet. Die Initiative 'Krankenhaus Entscheid Essen' demonstriert damit anlässlich des Jahrestages der Klinik-Schließung. Es geht der Initiative nach eigenen Angaben um eine bessere Gesundheitsversorgung im Essener Norden. Mitten in der Corona Pandemie befürchten die Organisatoren eine Versorgungslücke - die Planungen der Stadt für ein Medizinzentrum werden als 'Mogelpackung' bezeichnet. Vor Ort hat es eine Unterschriftensammlung gegeben. Weitere Unterschriften sollen während der Impfaktion am 2. Januar 2022 auf Zollverein gesammelt werden.

Essen: Deswegen gibt es weiter Ärger um die Schließung

Das St. Vincenz Krankenhaus in Essen-Stoppenberg gehörte seit fast 140 Jahren zum Stadtteil. Die Initiatoren für ein Bürgerbegehren zu den Krankenhäusern im Norden von Essen haben lange gekämpft, dass das Krankenhaus erhalten bleibt oder neue Alternativen geschaffen werden. Die Klinik gehörte zur Contilia-Gruppe, die in Essen mehrere Krankenhäuser verwaltet. Nachdem das Marienhospital in Altenessen und das St. Vincenz Krankenhaus in Stoppenberg geschlossen sind, bleibt im Norden von Essen nur noch das Philippusstift in Borbeck. Contilia selbst sagt, nach den Schließungen in Altenessen und Stoppenberg seien jetzt die Kompetenzen „an einem leistungsstarken Standort“ in Borbeck konzentriert.

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