Weihnachtsmarkt in Essen wegen Corona unsicher
Noch drei Monate bis normalerweise die Weihnachtsmärkte bei uns in Essen starten. Die Vorbereitungen laufen auch schon seit einigen Wochen. Allerdings mit angezogener Handbremse, wegen Corona. Denn bisher ist noch nicht ganz sicher, ob der Weihnachtsmarkt in der Innenstadt und der Markt in Steele stattfinden können. Die Essen Marketing geht davon aus, dass es Weihnachtsmärkte geben wird, allerdings mit weniger Besuchern und weniger Ausstellern, sagt EMG-Chef Richard Röhrhoff im Radio Essen Interview.
Essen: Weniger Besucher und Buden auf den Weihnachtsmärkten
Etwa ein Viertel, vielleicht sogar ein Drittel weniger Besucher in der Innenstadt, davon geht der Chef der EMG Richard Röhrhoff aus. Viele hätten Angst vor Großveranstaltungen und würden zu Hause bleiben. Ähnlich sehen auch die Prognosen der Schausteller aus, mit denen wir gesprochen haben. Sie hoffen, dass sie wenigstens etwas Geld verdienen können, um über den Winter zu kommen. Deshalb haben die meisten ihre Stände gebucht. Auch in Steele sind die meisten Standplätze vergeben. Aber das Musikprogramm auf der Bühne ist ersatzlos gestrichen. Und auch hier hoffen alle Beteiligten, dass ab November der Glühwein fließt.
Schausteller in Essen wollen Weihnachtsmärkte stattfinden lassen
Die Essener Schausteller hoffen, dass die Weihnachtsmärkte in der Innenstadt und in Steele trotz Corona stattfinden werden. Die meisten Schausteller haben die Standplätze für Karussells und Buden schon gebucht. Wer Lebensmittel und Getränke auf dem Weihnachtsmarkt verkauft, bekommt jetzt Zeitdruck. Karl Heinz Barkofen zum Beispiel verkauft Reibekuchen und braucht einige Tonnen Kartoffeln, Öl und Kräuterbutter, hat er im Radio Essen-Interview erzählt.
Eine Entscheidung, ob und wie die Weihnachtsmärkte bei uns in Essen stattfinden könnten in Coronazeiten, dürfte aber frühestens einige Wochen nach der Kommunalwahl stattfinden, also Ende September oder Anfang Oktober.