Essen: Verstoß gegen Corona-Regeln lässt Drogendeal platzen

In Essen-Bergeborbeck hat ein Verstoß gegen die Corona-Regeln einen Drogendeal platzen lassen. Nachbarn haben sich über eine größere Gruppe auf einem Schulhof beschwert. Die mussten dann ihr Drogengeschäft abbrechen.

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Nachbarn melden verdächtige Gruppe in Essen-Bergeborbeck

Die Corona-Regeln können offenbar auch Drogengeschäfte stoppen. Am Mittwochnachmittag hat sich eine größere Gruppe auf dem Schulhof der Höltingschule in Bergeborbeck getroffen. Nachbarn haben das gesehen und sich beim Ordnungsamt gemeldet. Denn: Größere Gruppen sind laut Corona-Schutzverordnung verboten. Das Ordnungsamt ist direkt zum Schulhof gekommen. Da sind die Mitglieder der Gruppe in alle Richtungen weggerannt. Sie haben aber mehrere Sporttaschen, eine Feinwaage und mehr als 1,5 Kilogramm Marihuana zurück gelassen.

Polizei Essen verfolgt Drogendealer

Die Polizei hat daraufhin im Umkreis nach der Gruppe gefahndet. Dabei wurden sechs junge Männer, alle zwischen 23 und 31 Jahren alt, in einem Hinterhof gefunden. Einer von ihnen konnte der Flucht definitiv zugeordnet werden. Plötzlich sind die Mutter und der Bruder eines der jungen Männer aufgetaucht, sagt die Polizei. Vor allem der Bruder soll aggressiv gewesen sein und wollte durch die Polizeiabsperrung laufen. Er wurde festgenommen, auch der Mutter mussten zwischendurch Handschellen angelegt werden.

Polizei ermittelt zu geplatztem Drogendeal in Essen

Der Bruder wurde in Gewahrsam genommen, von dort konnte er später wieder gehen. Die sechs mutmaßlichen Drogendealer wurden ebenfalls zur Wache grbacht, um ihre Personalien festzustellen. Auch sie durften danach wieder gehen. Die Polizei ermittelt weiter in dem Fall.


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