Essen: Umwelt-Ampelsteuerung soll automatisch laufen
Veröffentlicht: Dienstag, 22.03.2022 05:30
Die Umweltampelschaltung an der Alfredstraße in Essen soll bald komplett automatisch laufen. Aktuell müssen die Ampelschaltung und die Info-Tafeln noch von Hand eingestellt werden. Am Dienstag und Mittwoch läuft ein Test für den automatischen Betrieb.
Ampelschaltung in Essen wird automatisiert
Die Umweltampelschaltung an der Alfredstraße in Rüttenscheid soll einfacher werden. Aktuell müssen "Vorgänge und Abläufe dieses sehr komplexen Projekts manuell durchgeführt werden", sagt die Stadt, In Zukunft soll alles automatisch ablaufen. Dafür gibt es am Dienstag und Mittwoch einen Test. Am Dienstag sind die Info-Tafeln rund um die Alfredstraße schon eingeschaltet. Sie machen darauf aufmerksam, dass die Alfredstraße am nächsten Tag möglichst gemieden werden sollte. Am Mittwoch erfolgt dann zwischen 5.30 Uhr und 19 Uhr der eigentliche Test.
Umwelt-Ampeln in Essen
An der Alfredstraße hat die Stadt eine so genannte "Umweltsensitive Ampelschaltung" eingerichtet. Sie ist Teil eines Kompromisses mit der Deutschen Umwelthilfe, um Fahrverbote in Essen zu verhindern. An acht Ampeln gibt es eine Pförtnerfunktion. Das bedeutet, dass diese Ampeln teilweise länger rot bleiben. Das soll dazu führen, dass auf der Alfredstraße weniger Autos unterwegs sind und die Luft dort besser ist. Das System springt nur an, wenn die Luft schlecht ist. Dann warnen Info-Tafeln am Tag vorher davor am nächsten Tag über die Alfredstraße zu fahren. Das System gibt es schon seit gut zweieinhalb Jahren. Bisher ist es aber kaum zum Einsatz gekommen. Im Herbst hat die Stadt gesagt, dass die Ampelsteuerung in zwei Jahren gerade einmal drei Mal angesprungen ist. Bedingt durch Corona waren weniger Autos unterwegs und die Luft so von alleine besser. Die Stadt rechnet aber damit, dass schon bald wieder 40.000 Autos am Tag über die Alfredstraße fahren - sie ist damit einer der am meisten befahrenen Straßen in Essen.
