Essen: Taucher sichern Deilbach nach Hochwasser aufwendig ab

In Essen-Kupferdreh werden jetzt Teile des ausgespülten Deilbachs aufwendig abgesichert. Die Stellen liegen unter Wasser, deshalb übernehmen Bautaucher die Arbeiten. Für eine weitere Stelle wurde noch keine Lösung gefunden.

Krater nach Hochwasser in Essen-Kupferdreh
© Kerstin und Michael Gohl

Bautaucher beseitigen Hochwasser-Schäden in Essen

Eigentlich ist der Deilbach ein ruhiger kleiner Wasserlauf. In der Hochwassernacht ist er zu einem reißenden Fluss geworden. Die Folge: An mehreren Stellen ist das Gewölbe des unterirdischen Bachs ausgespült. Auf dem Gelände einer Spedition hat die Wucht des Wassers sogar einen 20 Meter großen Krater gerissen. Die Unterspülungen werden seit Anfang der Woche repariert. Zunächst haben am Montag und Dienstag Bagger Treibgut und Trümmerteile aus der Einsturzstelle entfernt. Seit Mittwoch können nun Bautaucher das Gewölbe absichern. Sie bringen zunächst spezielle Eisenplatten an die ausgespülten Stellen. Anschließend werden die Stellen mit Unterwasserbeton abgesichert.

Gewölbe des Deilbachs in Essen wird gesichert

Dieser Beton darf auch im Trinkwasserschutzgebiet eingesetzt werden, betont die Stadt. Auch für Fische ist er ungefährlich. Trotzdem ist auch die Ruhrfischereigenossenschaft in die Arbeiten eingebunden. Bei Tauchgängen in den letzten Tagen wurde festgestellt, dass die Einsturzstelle im Gewölbe Fische offenbar stark anzieht. Sie werden nun in Sicherheit gebracht bevor sie in die Röhre des Deilbachs schwimmen. Die Stadt weist außerdem darauf hin, dass es zum Start der Betonarbeiten im Wasser des Deilbachs zu Verfärbungen kommen kann. In der übernächsten Woche soll die Prinz-Friedrich-Straße über dem Deilbach wieder freigegeben werden.

Hochwasser-Krater in Essen bleibt bestehen

Der riesige Krater auf dem Gelände einer Spedition bleibt aber zunächst bestehen. Dafür gibt es offenbar noch keine konkreten Pläne. Der Chef der Spedition hatte schon geschätzt, dass die Arbeiten dort wohl mehrere Monate dauern werden. Immerhin gibt es für seine LKW mittlerweile wieder einen neuen Zufahrtsweg. Den müssen die LKW und die anderen Firmen im Gewerbegebiet nutzen bis die Prinz-Friedrich-Straße wieder frei ist.

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