Essen nach Bomben-Entschärfung: Weitere Verdachtspunkte in Rüttenscheid

Nach der langen Bombenentschärfung der Doppel-Bombe in Rüttenscheid gestern könnte schon bald die nächste Entschärfung drohen. 

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© Stadt Essen

Rüttenscheid: Weitere Verdachtspunkte auf Bombe

Die Anwohner:innen in Rüttenscheid müssen nach einer langen Nacht gestern vielleicht schon bald mit der nächsten Bombenentschärfung rechnen. Denn im direkten Umfeld der entschärften Bomben an der Rosastraße gibt es wohl noch zwei weitere Verdachtspunkte. Das heißt: Das sind Orte, an denen jeweils eine Bombe vermutet wird. Dafür werten die Entschärfenden zum Beispiel Kartenmaterial aus. Da muss aber erst mal gebohrt werden, um zu gucken, ob es auch wirklich weitere Blindgänger sind. Das ist noch unklar.

Planmäßig hätten eigentlich gestern schon alle vier Verdachtspunkte geprüft werden sollen, heißt es. Weil einer der Blindgänger aber wohl ungünstig gelegen hat, wurde die Überprüfung gestoppt. Die Entschärfung der Blindgänger war laut der Stadt wichtiger, als erst alle Punkte zu prüfen. Wann genau die anderen beiden Punkte überprüft und vielleicht entschärft werden, steht noch nicht fest.

Essen: Größte Evakuierung seit Jahren

Die Bombenentschärfung wurde erst heute Morgen gegen halb drei beendet, da wurde die letzte Bombe entschärft. 9000 Menschen mussten davor evakuiert werden, darunter auch mehrere Altenheime. Außerdem gab es viele Krankentransporte und mehr als ein Dutzend Menschen in Corona-Quarantäne, die entsprechend isoliert werden mussten. Damit war das die größte Evakuierung seit Jahren hier bei uns in Essen. Schon einen Tag zuvor hat es eine Entschärfung mit Evakuierungen in Kupferdreh gegeben.

Hier könnt Ihr den Radio Essen Live-Ticker zur Entschärfung gestern nachlesen:

Bomben in Essen: Radio Essen-Live-Ticker zur Bombenentschärfung - es ist nicht eine Bombe, sondern zwei

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