Essen: Südafrikanische Corona-Mutation nachgewiesen
Veröffentlicht: Dienstag, 09.03.2021 06:40
Zum ersten Mal ist bei uns in Essen offenbar die südafrikanische Corona-Mutation nachgewiesen worden. Die WAZ beruft sich in ihrem Bericht dazu auf Daten der Uniklinik Essen.
Südafrikanische Corona-Mutation in Essen angekommen
Bei uns in Essen ist offenbar zum ersten Mal die südafrikanische Corona-Mutation nachgewiesen worden. Die WAZ schreibt, dass die Mutation bei einer Essener Familie nachgewiesen wurde und beruft sich auf den Direktor des Virologischen Instituts an der Uniklinik in Holsterhausen, Professor Dr. Ulf Dittmer. Bisher war bei uns in Essen nur die britische Mutation entdeckt worden, sie machte laut Stadt zuletzt etwa ein Drittel der Corona-Fälle bei uns in der Stadt aus. Die aktuellen Corona-Zahlen findet Ihr hier.
Essen: Coronavirus-Mutationen werden beobachtet
Die Mutationen des Coronavirus werden von Experten besonders beobachtet, weil sie noch nicht so gut erforscht sind wie das ursprüngliche Coronavirus. Nach bisherigen Erkenntnissen sind sowohl die britische als auch die südafrikanische Mutation ansteckender als das ursprüngliche Virus, ein unentdeckt Infizierter steckt also durchschnittlich mehr Menschen an. Das Coronavirus breitet sich also schneller aus, was nach Einschätzung der Experten zuletzt trotz Lockdown wieder für steigende Corona-Zahlen in Deutschland gesorgt hat.
Gefährlicher sind die britische und südafrikanische Coronavirus-Mutation für Erkrankte aber wohl nicht. Die WAZ zitiert dazu Prof. Dr. Ulf Dittmer und schreibt, man könne sich zwar trotz Impfung zumindest mit der südafrikanischen Mutation anstecken. Man würde dann aber nicht schwer an Covid19 erkranken.
Corona-Mutation in Essen: So verfährt die Stadt
Für Infektions-Fälle mit Mutationen des Coronavirus gelten bei uns in Essen bereits besondere Vorsichtsmaßnahmen. Die Stadt setzt nach eigener Aussage in allen Fällen schon die Empfehlungen des Robert Koch-Instituts dazu um. Das bedeutet zum Beispiel, dass Infizierte und ihre Kontakte länger in Quarantäne müssen: Hier sind es 14 statt der sonst inzwischen üblichen 10 Tage ab dem Zeitpunkt des positiven Testergebnisses.
Wir sprechen bei Radio Essen heute Nachmittag noch mal ausführlich mit einem Virologen über die aktuelle Corona-Situation bei uns in Essen. Der Essener Virologe Mirko Trilling ist von 14 bis 15 Uhr live zu Gast bei Radio Essen. Ihr könnt für die Sendung auch Fragen stellen, alle Infos dazu gibt es hier.