Essen: Ruhrbahn testet neues Verfahren gegen Viren und Bakterien

Die Ruhrbahn will mit einer speziellen Beschichtung dafür sorgen, dass an Handgriffen und Haltestangen keine Viren und Bakterien mehr übertragen werden. Am Pfingst-Wochenende soll die Beschichtung in zunächst acht Fahrzeugen angebracht und dann getestet werden.

Ruhrbahn setzt auf Dyphox gegen Viren und Bakterien

Die Handgriffe, Haltestangen und Lenkräder werden zunächst gründlich gereinigt und dann mit Dyphox behandelt, das ist eine Art Klarlack. Bis zu ein Jahr lang können an diesen Stellen dann nahezu keine Bakterien, Viren und Pilze mehr übertragen werden, erklärt die Ruhrbahn. Die Wirksamkeit sei bei einem Versuch in Bayern getestet worden, für Menschen und Natur sei der Wirkstoff nicht schädlich.

In der Corona-Krise möchte man den Fahrgästen und Mitarbeitern den höchstmöglichen Schutz vor einer Ansteckung bieten, sagt die Ruhrbahn. Eine Firma aus Regensburg werde die Reinigungskräfte des Unternehmens in den nächsten Tagen per Videokonferenz schulen. Am Pfingst-Wochenende soll dann in jeweils vier Bussen und vier Bahnen die Beschichtung aufgetragen werden. Nach zwei Tagen Lüftung kommen die Fahrzeuge dann wieder normal zum Einsatz. Dann wird auch geschaut, wie die behandelten Oberflächen reagieren. Ist der Test erfolgreich, sollen dann nach und nach alle Fahrzeuge der Ruhrbahn mit Dyphox behandelt werden.

Weitere Meldungen zur Ruhrbahn:

Ruhrbahn: Bahnen in Essen im Viertelstundentakt

Ruhrbahn: Deutliche Verluste durch Corona-Krise

Ruhrbahn: Unternehmen tritt der "Kooperation östliches Ruhrgebiet" bei

Weitere Meldungen

skyline