Essen: Prozessstart um heftiges Feuer in Byfang

Heute startet in Essen der Prozess um einen heftigen Hausbrand. Im Juli soll ein 39-Jähriger ein Mehrfamilienhaus in Byfang angezündet haben. Dahinter soll ein Familienstreit stecken. Das Gericht muss unter anderem klären, ob der Angeklagte in die Psychiatrie eingewiesen wird.

Ausgebranntes Wohnhaus an der Nierenhofer Straße in Essen-Byfang im Juli 2021
© Uwe Möller, FUNKE Foto Services

Haus in Essen brennt aus

Die Flammen schlagen meterhoch aus dem Dach. Teilweise ist es so heiß, dass die Feuerwehr kaum an das Feuer herankommt. Der Brand in einem Mehrfamilienhaus an der Nierenhofer Straße in Byfang im Juli 2021 war heftig. Erst nach Stunden kann die Feuerwehr das Feuer löschen. Der Dachstuhl des Hauses ist komplett ausgebrannt, das Haus bis heute unbewohnbar und einsturzgefährdet. Immerhin wird niemand verletzt. Noch am selben Tag nimmt die Polizei einen 39-jährigen Mann fest. Und schnell wird klar: Hinter dem Feuer steckt wohl ein Familienstreit.

Essen: Motiv Familienstreit?

Der 39-Jährige hat in dem Haus mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in der Dachwohnung gewohnt. Nach einem heftigen Streit ziehen die Frau und die Kinder laut Anklage in das Wohnmobil der Familie und übernachten auf einem Campingplatz. Der Angeklagte ist in der Brandnacht also alleine in der Wohnung. Dort soll er an mindestens zwei Stellen Feuer gelegt haben. Auch im Wissen, dass sich in der Wohnung darunter seine Schwiegereltern befanden. Ihnen gehört das Haus. Die Schwiegereltern können sich unverletzt retten, weil sie den Rauchmelder hören.

Prozess um Brand in Essen

Am Donnerstag startet der Prozess zu dem Brand in Byfang. Es wird unter anderem geprüft, ob der Angeklagte in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen wird. Das Urteil soll Anfang März fallen.

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