Essen: Prostituierte leiden unter Corona-Kontaktverboten

Die Corona-Kontaktverbote führen in Essen zu Problemen bei Prostituierten. Selbstredend können sie unter den aktuellen Auflagen nicht arbeiten. Das führt bei vielen zu finanziellen Problemen.

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Prostitution: Viele Zugezogene in Essen geblieben

Viele Prostituierte in Essen leiden unter dem Corona-Kontaktverbot. Sie dürfen nicht mehr arbeiten und bekommen oft auch kein Arbeitslosengeld oder irgendwelche Sozialleistungen.

Fast 900 registrierte Prostituierte gibt es bei uns in Essen, sagt das Ordnungsamt. Dazu kommen noch einige, die illegal anschaffen. Oft sind es Frauen aus Rumänien oder Bulgarien, ohne festen Wohnsitz, ohne Krankenversicherung. Einige sind in ihre Heimatländer zurückgefahren. Die meisten sind aber hier geblieben, in der Hoffnung bald wieder arbeiten zu können. Manche sind bei Freunden oder Freiern untergekommen, andere holen sich Lebensmittelpakete in der Beratungsstelle für Frauen in Not, im Café Schließfach im Nordviertel ab, um wenigstens etwas zu essen zu haben.

Der Straßenstrich an der Pferdebahnstraße ist gerade geschlossen© Kostas Mitsalis/ Radio Essen
Der Straßenstrich an der Pferdebahnstraße ist gerade geschlossen
© Kostas Mitsalis/ Radio Essen
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Kontaktdaten Beratungsstelle und Hilfsorganisation

Die Hilfsorganisation (Solidarity with Women in Distress) kümmert sich um Prostituierte, Infos findet Ihr hier www.solwodi.de

Genauso wie das Café Schließfach: www.cse.ruhr.de

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