Essen plant "Graffiti-Taskforce" - Idee von CDU und Grünen

In Essen soll es bald eine Graffiti-Taskforce geben. CDU und Grüne wollen dadurch sicherstellen, dass Graffitis schnell entfernt werden und das Stadtbild nicht verschandeln. Doch viele Fragen sind noch offen...

© Ina Carolin Lisiewicz / Funke Foto Services

Graffiti-Taskforce in Essen: Planungen können beginnen

Zuerst soll die Stadt prüfen, welche Firmen illegale Schmierereien schnell entfernen können oder ob ggf. Langzeitarbeitslose diese Aufgabe übernehmen könnten. Danach wird auch geschaut, welche Kosten entstehen würden. Als Ausgleich soll es weitere Flächen in Essen geben, an denen legal gesprüht werden darf. Die Politiker im Ordnungsausschuss haben zugestimmt, dass die Stadt mit der Planung beginnt, das letzte Wort hat am 24. Februar aber noch der Stadtrat.  

Dazu Luca Ducree, ordnungspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion:

"Immer wieder müssen wir leider feststellen, dass durch illegale Graffitis und Schmierereien unser Stadtbild verunreinigt wird. Diese ist nicht nur eine Sachbeschädigung, sondern beeinträchtigt auch negativ das gesamte Erscheinungsbild unserer Stadt. Häufig sind auch städtische Gebäude von den Schmierereien betroffen. Wir wollen durch Einrichtung einer Graffiti Taskforce sicherstellen, dass diese schnellstmöglich und fachgerecht beseitigt werden, damit auch die negativen Auswirkungen in den betroffenem Wohnumfeld erst gar nicht eintreten. Da wo möglich, sollen auch Kooperationen mit Dritteigentümern geschlossen werden, um auch da eine möglichst schnelle Beseitigung sicherzustellen."

 

Elke Zeeb, ordnungspolitische Sprecherin der Ratsfraktion der Grünen ergänzt:

"Damit illegale Graffitis schnell bei der Stadt gemeldet werden, sollte auch die Mängelmelder-App der Stadt Essen optimiert werden. Gleichwohl ist uns Grünen wichtig, Graffiti an dafür vorgesehenen Orten als Kunstform anzuerkennen. Daher soll die Verwaltung prüfen, ob zusätzliche Flächen im Stadtgebiet für legale, kunstvolle Graffitis freigegeben werden können, um dort Kunstprojekte für junge Menschen zu ermöglichen."

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