Essen: Pläne für neuen EBE-Recyclinghof werden konkreter
Veröffentlicht: Mittwoch, 23.11.2022 11:05
Der neue Recyclinghof der Entsorgungsbetriebe Essen soll an der Pferdebahnstraße im Nordviertel gebaut werden. Bei diesem Thema gibt es weiterhin viel Diskussionsbedarf in der Politik, denn der Standort bringt Vor- und Nachteile mit sich.
Neuer Recyclinghof in Essen an der Pferdebahnstraße
Die Pläne um den neuen Recyclinghof werden jetzt konkreter. Der neue Recyclinghof soll auf dem Gelände der EBE-Zentrale an der Pferdebahnstraße realisiert werden. Nächste Woche ist der neue Standort Thema im Stadtrat. Ab Frühjahr 2024 soll die neue Annahme-Stelle dann den alten Recyclinghof an der Lierfeldstraße in Altenessen ersetzen. Die Baukosten an der Pferdebahnstraße belaufen sich laut Beschlussvorlage auf rund 8,8 Millionen Euro.
Verschiedene Recycling-Standorte in Essen bringen Vor-und Nachteile mit sich
Zuletzt war unter anderem noch ein Gelände an der Emscherstraße als neuer Standort im Gespräch. Daraufhin wehrten sich einige Anwohnerinnen und Anwohner gegen den Neubau, da sie ein Verkehrschaos vor der eigenen Haustür befürchteten. Als weitere Option wurde auch der Umbau des bisherigen Recyclinghofs an der Lierfeldstraße in Altenessen diskutiert. Die Kosten würden rund 4,9 Millionen Euro betragen. Hier hat die Bezirksregierung der Stadt Essen aber zur Auflage gemacht, die Kanalisation zu erneuern, wenn der Recyclinghof auch über März 2024 in Betrieb bleibt.
Weitere Umbaumaßnahmen für neuen EBE-Recyclinghof in Essen geplant
Um den Bau des neuen Recyclinghofes an der Pferdebahnstraße zu realisieren, müssen sich die Politiker mit weiteren Maßnahmen beschäftigen. Nach bisherigen Planungen gibt es eine bleibende Problematik: Es gibt nur eine Zu- und Abfahrt. Dadurch begegnen sich an der Pferdebahnstraße der Betriebs- und Besucherverkehr auf dem Gelände. Eine Möglichkeit wäre es, den Verkehr über den Berthold-Beitz-Boulevard umzuleiten. Damit würde die Zufahrt über die Pferdebahnstraße nur für den Betriebsverkehr möglich sein. Außerdem soll der neue Recyclinghof besser mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden können.
