Essen: Oberbürgermeister äußert sich zu Stellenabbau bei thyssenkrupp
Veröffentlicht: Montag, 25.11.2024 18:08
Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen hat sich am Montag (25. November) zum geplanten Stellenabbau bei thyssenkrupp Steel Europe geäußert.
Konzern aus Essen baut Stellen in Duisburg ab
Der Industriekonzern thyssenkrupp plant einen massiven Stellenabbau in seiner kriselnden Stahlsparte. Bis 2030 sollen 11.000 Arbeitsplätze wegfallen. Das hat der Konzern in Duisburg angekündigt. Die Gewerkschaft IG Metall sprach von einer Katastrophe für den Industriestandort NRW und kündigte erbitterten Widerstand an. Auch Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen hat sich geäußert:
"Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier im Ruhrgebiet sind das denkbar schlimme Nachrichten. Und für den Wirtschaftsstandort ein weiteres Alarmsignal. Nun wird auch die Situation bei thyssenkrupp immer besorgniserregender. Hohe Energiepreise, wachsende Bürokratie und ein schlechtes Investitionsklima in Deutschland bringen viele tausend Arbeitsplätze in Gefahr. Dabei werden gerade in zukunftsfähigen Schlüsselindustrien in den kommenden Jahren viele Arbeitskräfte benötigt."
Weiter äußert sich Kufen schriftlich:
"Bei der Neuaufstellung der Stahlsparte muss das eine wichtige Rolle spielen. Unternehmensführung, Gewerkschaften, Landes- und Bundesregierung müssen sich schnell zusammenzusetzen und eine Lösung im Sinne der Beschäftigten finden. Nur so kann noch sozialer Kahlschlag verhindern werden. Jetzt sind Pragmatismus und Entschlossenheit gefragt und keine Gespräche am Küchentisch."
Beim Blick auf die Finanzen sprach der Konzernchef kürzlich von einem "respektablen Ergebnis". Trotzdem sorgt die Ankündigung jetzt für einen Schock.