Essen: Notdienstpraxis für immer zu - Patienten müssen weiter fahren

Ab Dienstag gibt es in Essen eine ambulante Notdienstpraxis weniger. Die Praxis im ehemaligen Marienhospital in Altenessen ist zu. Damit bleiben noch drei Praxen für den Notfall übrig.

Marienhospital in Essen-Altenessen
© Funke Foto Services/Herbert Höltgen

Notdienstpraxis in Essen-Altenessen ist zu

Im geschlossenen Marienhospital gehen langsam die allerletzten Lichter aus. Ab Dienstag gibt es dort auch keine ambulante Notdienstpraxis mehr. Obwohl das Krankenhaus schon geschlossen ist, hat sie die letzten Wochen noch normal weitergemacht. Eigentlich sollte sie von Altenessen ins Sankt Vincenz Krankenhaus in Stoppenberg umziehen. Das schließt aber Ende des Jahres auch, damit hätte sich das nicht mehr gelohnt.

Eine Notdienstpraxis in Essen weniger

Die zehn Mitarbeiter vom ambulanten Notdienst im Marienhospital wechseln in die Notdienstpraxis nach Rüttenscheid. Neben der Rüttenscheider Praxis gibt es noch in Borbeck und in Steele ambulante Notdienstpraxen. Außerdem gibt es noch die fachärztlichen Notdienstpraxen für Augen am Universitätsklinikum und für HNO am Alfried-Krupp-Krankenhaus in Rüttenscheid. "Für eine weitere Praxis im Essener Zentrum besteht kein Bedarf", erklärt die Kassenärztliche Vereinigung. Aus diesem Grund sei auch keine neue Praxis geplant. Die niedergelassenen Ärzte, die bisher die Patientinnen und Patienten außerhalb der Sprechstundenzeiten vor Ort ambulant versorgt haben, werden weiterhin einen ärztlichen Fahrdienst für medizinisch notwendige Hausbesuche im Essener Norden anbieten. Dieser ist über die kostenlose Hotline 116 117 erreichbar.

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