Essen nach Hochwasser: Schloss Borbeck muss auf Schlosstor warten

Über Monate hat eine Essener Metallfirma an der Restaurierung des Eingangstors des Schlosses Borbeck gearbeitet. Kaum waren die Arbeiten abgeschlossen, kam das Hochwasser.

© Radio Essen/Mona Belinskiy

Essen: Restaurierung von Schlosstor startet neu

Seit Monaten hat die Metallfirma Stratmann an einem ganz besonderen Restaurierungsprojekt gearbeitet: Die Aufarbeitung des Eingangstors von Schloss Borbeck. Das über 400 Jahre alte Tor ist für unsere Stadt aus historischer Sicht von großer Bedeutung. Seit dem 14. Jahrhundert war das Schloss Borbeck bevorzugte Residenz der Essener Fürstäbtissinnen. 500 Jahre lang wohnten die äußerst wohlhabenden Äbtissinnen in dem Schloss und hatten das Sagen über rund 120 Quadratkilometer zwischen Emscher und Ruhr.

Das Schlosstor wurde seit Monaten in der Werkstatt gelagert. Gerade als die Restaurierungsarbeiten abgeschlossen waren, kam das Hochwasser und die Firma lief bis unters Dach voll mit Wasser. Auch die Werkstatt, mit dem Schlosstor. Wegen des mitgeschwemmten Matsches muss das Tor jetzt noch einmal überarbeitet werden. Das Schloss Borbeck muss also noch etwas auf sein Tor warten. 

Essen: Metallfirma Stratmann leidet an Hochwasserschäden

Die Essener Metallfirma Stratmann sitzt in der Nierenhofer Straße, am tiefsten Punkt in Kupferdreh. Durch das starke Gefälle der Straße hat das Hochwasser bei der Firma besonders starke Schäden hinterlassen. Maschinen, Geräte und Kundenaufträge hat die Überschwemmung unbrauchbar gemacht. Jetzt laufen die Aufräumarbeiten. Außerdem prüfen Gutachter aktuell, ob die entstandene Schadenssumme von der Versicherung übernommen werden kann. 

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