Essen: Konzept gegen Auto-Attacken in der Innenstadt

Die Stadt Essen soll ein Konzept gegen Auto-Attacken in der Innenstadt erarbeiten. CDU und Grüne wünschen sich einen Grundschutz für belebte Ecken der Fußgängerzone. Er sollte aber verträglich für das Stadtbild sein.

© Till Schwachenwalde / Radio Essen

Sicherheit gegen Amokfahrten in Essen gefordert

Auf dem Weihnachtsmarkt haben sich die Menschen daran inzwischen gewöhnt: Am Rand stehen an vielen Stellen große graue Betonklötze. Mal kahl, mal mit Geschenkpapier eingewickelt, mal als Tannenbaum. Sie sollen verhindern, dass ein Auto in die Menschenmengen fahren kann - egal, ob es eine gezielte Terror-Attacke oder ein Unfall ist. CDU und Grüne wünschen sich nun ein umfassendes Konzept, um die Menschen das ganze Jahr über vor Auto-Attacken zu schützen. An stark frequentierten Orten fordern sie einen Grundschutz, zum Beispiel für die Fußgängerzone. Bei großen Veranstaltungen in der Innenstadt soll es außerdem einen Zusatzschutz geben.

Stadt Essen soll Sicherheitskonzept ausarbeiten

Wichtig ist den Parteien, dass der Schutz das Stadtbild nicht unnötig verschandelt. Sie bringen deshalb versenkbare Pöller ins Spiel. Die Stadt sollte den Schutz der Menschen außerdem beim anstehenden Umbau des Bereichs zwischen Hauptbahnhof und Willy-Brandt-Platz berücksichtigen. CDU und Grüne wünschen sich ein "nachhaltiges, wirtschaftliches und stadtbildverträgliches Konzept", das auch "das subjektive Sicherheitsgefühl steigert". Sie schlagen vor, dass die Stadt ein Konzept mit möglichen Kosten und einem Zeitrahmen erarbeitet. Im ersten Schritt gibt es eine Beratung im Ordnungsausschuss, Ende August sollen dann die Politiker und Politikerinnen im Rat darüber abstimmen, ob sie die Stadt mit dem Konzept beauftragen.

Weitere Nachrichten aus Essen

Weitere Meldungen

skyline