Essen: Kneipen und Cafés sollen Innenstadt beleben

Die Entwicklung der Innenstadt war schon vor Corona ein drängendes Thema. Die Essen Marketing hat jetzt ein Konzept vorgelegt - und setzt dabei vor allem auf Gastronomie.

© EMG / Diana Blinkert

Essen: Kneipen und Cafés sollen Innenstadt attraktiver machen

Die Entwicklung der Innenstadt hat den Experten schon vor Corona Sorgen bereitet: Der Online-Handel setzt den Läden und Geschäften in der Innenstadt schon länger zu. Corona und wochenlange Schließungen verschärfen die Lage nun. Die Essen Marketing will jetzt ein Konzept für die Zukunft der Innenstadt in Auftrag geben. Darin geht es in erster Linie um mehr Kneipen, Cafes und Restaurants. Die EMG will dafür die Eigentümer der Immobilien und interessierte Gastronomen zusammenbringen. Sie geht davon aus, dass die Immobilen-Konzerne in Zukunft noch mehr Leerstand befürchten und bereit sind, mit den Mieten runter zu gehen. Damit könnten sie für junge, kreative Gastronomen interessant werden. Etwa 30 bis 40 % Mietsenkung ist möglich, sagt eine Expertin der EMG.

Gastro-Szene in Essen nach Zielgruppen sortieren

Die EMG will, dass die Lokale nach Zielgruppen sortiert werden. Die Viehofer Straße wären dann z. B. das Kneipenviertel für Studierende, der Hirschlandplatz und das Gelände rund ums Theater sollen für Kulturinteressierte aufbereitet werden, die gerne nach dem Theater noch ein Gläschen Wein trinken. Der Kennedyplatz soll für alle Altersgruppen etwas anbieten, ähnlich wie bisher. Die EMG will aber mit den Lokalen am Kennedyplatz verhandeln und alle überzeugen, ihre Tische und Stühle farblich aufeinander abzustimmen.

© Fabian Schulenkorf
© Fabian Schulenkorf

Essen und Innenstadt-Konzept: Das letzte Wort hat die Politik

Der Rat der Stadt wird am 24. März über das Gastronomie-Konzept der EMG abstimmen. Die städtische Marketing Gesellschaft soll dafür 35.000 Euro Zuschüsse von der Stadt bekommen. Mit dem Geld will die EMG eine Beratungsfirma engagieren, die sich auf Gastronomie und Innenstadtbelebung spezialisiert hat.

© Tobias Bitter / Radio Essen
© Tobias Bitter / Radio Essen

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