Essen: Kita-Erzieher im Verdacht, Kinderpornos besessen zu haben
Veröffentlicht: Donnerstag, 27.01.2022 09:52
Der Kita Zweckverband hat einen Mitarbeiter freigestellt, der im Verdacht steht Kinderpornos besessen zu haben. Die Staatsanwaltschaft Essen ermittelt, es gab auch schon eine Durchsuchung in dem Fall.
Staatsanwaltschaft Essen ermittelt gegen ehemaligen Kita-Erzieher
Der Kita-Zweckverband im Bistum Essen hat einen Mitarbeiter freigestellt, der möglicherweise Kinderpornos besessen hat. Am Freitagabend hat es eine Durchsuchung in dem Fall gegeben, sagt die Staatsanwaltschaft, wegen des "Anfangsverdachtes des Besitzes kinderpornografischer Schriften". Ob dabei etwas gefunden wurde und wenn ja, was, sagt die Staatsanwaltschaft nicht. Auch ansonsten äußert sie sich zum Fall aktuell nicht weiter, weder zum Alter des Erziehers, noch in welcher Kita er gearbeitet hat. Der Zweckverband sagt nur, dass es eine Kita bei uns in Essen war und dass er, sobald der Verdacht bekannt war, alle informiert habe, die mit dem Erzieher beruflich zu tun hatten. Hinweise auf sexuellen Missbrauch gebe es zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht. Wer sich trotzdem Sorgen macht, dass sein Kind mit dem Mann zu tun hatte, kann sich hier beim Zweckverband melden. Da erreicht Ihr die Ansprechpartner für Verdachtsfälle sexuellen Missbrauchs im Bistum Essen.
Das Bistum Essen muss sich aktuell auch mit einem noch größeren Missbrauchsfall auseinandersetzen. In einem am Donnerstag vorgestellten Gutachten zum Missbrauch in der Kirche spielt auch ein Essener Fall eine größere Rolle. Dabei geht es um einen ehemaligen Priester aus Essen. Er hat in den 70er Jahren in Essen und Bottrop Jungen missbraucht. Daraufhin wurde er ins Erzbistum München versetzt und soll den Missbrauch dort fortgesetzt haben. Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck fordert nun Konsequenzen. Mehr zu diesem Fall lest Ihr hier. Einen Zusammenhang der beiden Fälle, die aktuell in der Öffentlichkeit für viel Aufregung sorgen, gibt es aber nach aktuellem Kenntnisstand nicht.