Essen: Kahlschlag am Hauptbahnhof

Knatternde Kettensägen haben viele Menschen im Südostviertel aufgeschreckt. Als das Getöse vorbei war, blieb ein Baumfriedhof übrig. Zwischen der Franziskanerstraße und den Bahngleisen liegen immer noch Äste und ganze Bäume auf dem Boden. 

© Nina Becker

Der Kahlschlag musste sein, sagt die Bahn AG

Der kleine Waldstreifen lag genau neben den Bahngleisen. Bei Sturm hätten die Bäume auf die Gleise kippen können, sagt die Bahn AG. Deshalb mussten alle Bäume weg. Die meisten waren sehr hoch und hatten einen sehr dünnen Stamm. Es gibt sogar es eine Formel, um die Sicherheit eines Baumes zu berechnen. Je höher der Baum, umso dicker muss der Stamm sein, damit er als sicher gilt. Wenn der Durchmesser nicht ausreicht, dann kann der Baum umknicken bei Wind und wird gefällt. Einige Stämme waren etwas dicker, aber auch diese Bäume kamen weg, weil sie frei im Wind gestanden hätten, ohne die dünnen Bäume als Windschutz.

Zwischen Weihnachten und Neujahr wurde das Wäldchen abgesägt© Nina Becker
Zwischen Weihnachten und Neujahr wurde das Wäldchen abgesägt
© Nina Becker

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