Essen: Initiative Radentscheid startet Bürgerbegehren

Klimapolitik und Verkehrswende sind durch die Corona-Krise etwas in den Hintergrund gerückt. Eine Bürgerinitiative will jetzt die Fahrradwege bei uns in Essen wieder in den Fokus rücken.


© Radio Essen/Kristin Mockenhaupt

Fahrradwege in Essen: Radentscheid kämpft für Ausbau

Die Initiative Radentscheid sammelt ab heute Unterschriften für ein Bürgerbegehren. Die Gruppe kämpft dafür, dass bei uns in Essen ein durchgängiges Netz mit sicheren Fahrradwegen für den Alltag entsteht. Außerdem will sie mehr Stellplätze für Fahrräder und eine einheitliche Gestaltung der Radwege mit genug Platz. Zum Auftakt heute gibt es am Nachmittag eine Fahrrad-Demo am Berliner Platz. Da werden dann später ab kurz nach Vier auch an einem Infostand die ersten Unterschriften gesammelt.

Radentscheid Essen: Das sind die Forderungen

Konkret fordert Radentscheid sieben Dinge:

  • ein durchgängiges Netz für den Alltags-Radverkehr in Essen
  • den sicheren Umbau von Kreuzungen
  • die Einrichtung von Fahrradstraßen, -zonen und die Öffnung von Einbahnstraßen für Fahrräder in Gegenrichtung
  • sichere Fahrradwege an Hauptstraßen
  • die durchgängige und einheitliche Gestaltung von Radwegen
  • mehr Fahrradstellplätze
  • konsequente und transparente Föredrung der Verkehrswende


Bürgerbegehren in Essen: So funktioniert's

Zunächst werden Unterschriften gesammelt. Wird das Quorum von 3 Prozent der Wahlberechtigten erreicht, (bei uns in Essen etwa 15.000 gültige Unterschriften), wird das Bürgerbegehren dem Rat vorgelegt. Stimmt er zu, ist das Bürgerbegehren erfolgreich und wird mit gültigem Ratsbeschluss umgesetzt. Stimmt er dagegen, kommt es zum Bürgerentscheid, bei dem die Essener über das Anliegen abstimmen. Zuletzt gab es so etwas beim Messe-Umbau in Rüttenscheid.


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