Essen: Impfzentrum vergibt ab Samstag Termine ohne Priorisierung

Ab Samstag (26.06.) können sich alle Impfwilligen ab 16 Jahren einen Termin im Impfzentrum Essen machen. Die Landesregierung hat angekündigt, dass die Priorisierung aufgehoben wird. Bisher konnten nur Menschen ab einem gewissen Alter oder mit bestimmten Berufen oder Vorerkrankungen ins Impfzentrum gehen. 

Impfzentrum Essen
© Radio Essen/Anna Bartl

Impfpriorisierung wird auch in Essen aufgehoben

Die Impfpriorisierung im Impfzentrum an der Messe ist bald Geschichte. Alle Erwachsenen können ab 8 Uhr am Samstagmorgen (26.06.) über die Systeme der Kassenärztlichen Vereinigung Impftermine buchen: Telefonisch unter 0800 116 117 01 oder im Internet unter 116117.de. Wichtig sei, dass auch weiterhin nur Menschen mit Termin zum Impfzentrum kommen können, sagt der leitende Impfarzt Dr. Stefan Steinmetz. Kinder zwischen 12 und 16 Jahren können keine Termine im Impfzentrum erhalten. Dafür wendet Euch an Kinder- und Hausarztpraxen.

Eine Übersicht und Antworten auf viele Fragen rund um die Corona-Impfung in Essen findet Ihr hier.

Terminvergabe in Essen mit Schwierigkeiten

Das Land prescht vor, aber die Umsetzung vor Ort wird, wie so oft, schwierig. Die Hoffnung auf direkte Impftermine ab dem Wochenende hat die Kassenärztliche Vereinigung gleich wieder gedämpft: Die ersten Tage werden nur sehr wenige Termine für die Buchung zur Verfügung stehen. Das liege daran, dass die KV erstmal mit allen Städten und Kommunen absprechen muss, wie viel Impfstoff sie haben, heißt es.

In Essen ist die Situation noch unklar. Laut dem leitenden Impfarzt Dr. Stefan Steinmetz kann das Impfzentrum an der Messe am Samstag (26.06.) 750 Erstimpfungen verabreichen. Wie die Impfstofflage in den nächsten Tagen und Wochen aussieht, kann er nicht sagen. Gesundheitsminister Laumann hat aber schon gesagt, dass es nicht unbedingt mehr Impfstoff für die Städte gibt, nur weil jetzt alle ab 16 Jahren einen Termin buchen können. Die KV rechnet damit, dass es ab Mitte der nächsten Woche einen größeren Schwung an Terminen zu buchen gibt. Bis dahin sollte klar sein, wie viel die Städte stemmen können.

Gut sei außerdem, dass man jetzt Planungssicherheit habe, dass das Essener Impfzentrum bis Ende September geöffnet bleibt, sagte uns der ärztliche Leiter dort. Danach sei es vermutlich auch nicht mehr notwendig.

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