Essen: Impfstart bei Hausarzt-Praxen noch mit einigen Fragezeichen

In Essen sollen am 7. April die Impfungen bei Hausärztinnen und Hausärzten starten. Die rund 300 Praxen sind dabei selbst für die Organisation verantwortlich. Einiges ist noch unklar.

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Hausarzt-Praxen in Essen vor Herausforderungen

In Essen gibt es vor Impfstart am 7. April noch einige Fragezeichen bei den Hausarzt-Praxen. Viele wissen nicht, ob und wie viel Impfstoff sie überhaupt bekommen werden. Zu Beginn dürfen Hausärztinnen und Hausärzte 20 bis 50 Impfdosen pro Woche bestellen. Die Praxis Dr. Drewitz und Kollegen im Südviertel vermutet aber, dass nicht alle ihrer 50 bestellten Dosen ankommen werden. Die Praxis Dr. Luber in Holsterhausen hat erst gar nicht so viel bestellt. Sie haben für knapp 20 Patient:innen Dosen bestellt. Viel mehr Impfungen seien für sie in der kurzen Zeit mit wenig Personal gar nicht zu schaffen. Voraussichtlich werde zuerst nur Impfstoff von Biontech/Pfizer an die Praxen geliefert. Welche Stoffen darüber hinaus auch lieferbar sein werden, kann die Kassenärztliche Vereinigung noch nicht sagen.

Praxen in Essen organisieren die Impfungen selbst

Die Hausarzt-Praxen in Essen müssen die Impfungen selbst organisieren. Sie suchen sich aus, wie viel Impfstoff sie bestellen - zu Beginn sind zwischen 20 und 50 Dosen pro Woche möglich. Außerdem organisieren sie, wer geimpft wird. Die Praxen führen dafür Listen mit Interessierten und mit Personen, denen sie eine Impfung empfehlen würden. Wer dann zuerst geimpft wird, ist durch die Priorisierungsliste vorgegeben. Chronisch Kranke und ältere Menschen werden demnach zuerst geimpft. In vielen Praxen sind die Listen schon sehr lang, teilweise stehen schon mehr als 100 Menschen drauf. Der Impfstoff wird grundsätzlich bei den Hausärzt:innen im Kühlschrank gelagert. Die Hausarztpraxis Rü in Rüttenscheid hat dafür sogar einen neuen Extra-Kühlschrank geholt.

Hausarzt Dr. Hermann Römer aus Essen-Altenessen erzählt vom Impfstart

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