Essen: Immer mehr Menschen beantragen Wohngeld
Veröffentlicht: Dienstag, 28.02.2023 17:14
In Essen wollen immer mehr Menschen Wohngeld. Im Vergleich zum Vorjahr muss die Stadt Essen jetzt eine Flut von Anträgen bearbeiten und kommt nicht mehr hinterher.
Neues Wohngeldgesetz sorgt für deutlich mehr Anträge in Essen
Die Stadt Essen muss mit einer Antragsflut auf das neue Wohngeld fertig werden. Im Vergleich zum Januar letzten Jahres hat sich die Zahl der Anträge auf Wohngeld vervierfacht. Im Januar 2022 gingen bei der Wohngeldstelle der Stadt 475 Anträge ein. In diesem Jahr sind es bereits 1918 Anträge. Die Stadt hat bereits neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Bearbeitung der Anträge bereitgestellt. Die 16 neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen aber noch eingearbeitet werden und sind noch nicht voll im Einsatz. Das bedeutet für die Antragstellerinnen und Antragsteller: Sie müssen weiter viel Geduld aufbringen.
In Essen warten viele auf ihren Bescheid zum Wohngeld
Die große Anzahl an Anträgen auf Wohngeld in Essen sorgt für deutlich längere Wartezeiten als früher. Inzwischen dauert es 3 bis 4 Monate, bis ein Antrag bearbeitet ist und der Bescheid und die Zahlung rausgehen. Das Geld wird dann auch rückwirkend gezahlt. Bei einer Bewilligung wird das Wohngeld ab dem Monat gezahlt, in dem der Antrag bei der Wohngeldstelle der Stadt Essen eingegangen ist. Die Stadt hat allerdings auch noch keine entsprechende Software vom Landesbetrieb für Information und Technik für die neue Berechnung des Wohngeldes. Viele Wohngeldempfänger fragen immer wieder nach, wie lange die Bearbeitung ihres Antrags noch dauert, da sie auf das Wohngeld angewiesen sind. Das hält die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aber auch immer wieder bei ihrer Arbeit auf. Die Stadt vergibt seit diesem Jahr Termine nur noch online. Jeder kann auf der Homepage der Stadt Essen auch schon vorher berechnen, ob er oder sie Wohngeld bekommen kann.
Ende letzten Jahres hatte die Bundesregierung ein neues Gesetz erlassen und das Wohngeld erhöht. Außerdem sollen mit dem neuen Gesetz einkommensschwache Haushalte in der Energiekrise unterstützt werden.
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